
Letztens stolperte ich in einem Forum über die Frage einer Schülerin: „Wo kann ich noch schnell Genfood mit Kennzeichnung kaufen? Brauch‘ für mein Biologie-Referat über Gentechnik morgen noch Anschauungsmaterial. “
Weil erstaunliche 100% der Antworten, die sie bekam, falsch waren, und es sicher immer wieder Leute gibt, die das gleiche Problem haben, dachte ich, stelle ich mal ein paar Fakten zusammen:
Darf „Genfood“ verkauft werden?
Ja. Produkte, die gv-Pflanzen enthalten, dürfen normal im Handel vertrieben werden. Voraussetzung ist nur,
- dass die gv-Sorte als Lebensmittel in der EU zugelassen ist und,
- dass auf der Packung vermerkt ist, dass Zutaten von gentechnisch veränderten (gv-) Pflanzen stammen.
Warum ist dann immer von „Genfood“ die Rede, das nicht gekennzeichnet ist?
Lebensmittel, in denen gv-Pflanzen drin sind, müssen immer gekennzeichnet werden. Das kann und wird auch überprüft. Und wer sie nicht kennzeichnet, verstößt gegen das Gesetz.
Nicht gekennzeichnet werden muss Milch und Fleisch von Tieren, die gv-Pflanzen zu fressen bekommen haben. Das hat einen einfachen Grund: An der Milch oder dem Fleisch selbst kann man im Zweifel nämlich gar nicht nachweisen, ob dieses Tier nun gv-Pflanzen im Futter hatte oder nicht.
Warum habe ich im Laden noch nie gv-Kennzeichnung gesehen?
Obwohl es erlaubt ist, es zu verkaufen, führen nur wenige kennzeichnungspflichtiges „Genfood“. Die Schülerin wird es also schwer gehabt haben, solche Lebensmittel bis zum nächsten Tag aufzutreiben. „Genfood“: Wo kann ich gentechnisch veränderte Lebensmittel kaufen? weiterlesen


Ich bin ja von Haus aus eine Schisserin und als Mutter ständig in Sorge. Ich versuche das zum Wohle der Kinder nicht so raushängen zu lassen. Aber der Herbst ist eine Herausforderung. Liefert er doch stets zahlreiche Anlässe für elterliche Sorgen. Nach Krankheiten und Verkehr machten mir dieses Jahr sogar Kürbisse Sorgen…
„Mikrowellen-Wasser tötet Pflanzen“ behauptete neulich ein Link, der durch meinen Teil des Sozialen Netzes geisterte. Mein großer Sohn (9) spitzte die Ohren, als ich davon erzählte. Er interessiert sich nämlich gerade sehr für alles Gefährliche. Dass unser eigenes kleines Experiment die Panik-Nachricht nicht bestätigte, enttäuschte ihn dann fast etwas: „Pah, von wegen gefährlich.“
In Deutschland wird Tintenfisch ja meist in Form panierter und frittierter Ringe verspeist. Ganze Kalmare liegen hierzulande selten in der Küche rum. Bei mir ist das nicht anders. Der Kalmar, der letztens den Weg in meine Küche gefunden hat, war eigentlich das Demonstrationsexemplar für den Kindergarten, wo ich was