Wer an Küsten mit dem Blick nach unten spaziert, um das Strandgut nach interessanten Funden abzusuchen, findet sie öfter mal – die Schulpe der Tintenfische. Sie sind das, was von bestimmten Tintenfischen, den Sepien, übrig bleibt, wenn ihr Weichtier-Körper sich zersetzt hat oder gefressen wurde.
Anders als unsere harten Teile, dient er nicht als Skelett, sondern als Auftriebskörper – hat also die gleiche Funktion wie die Schwimmblase der Fische. Dazu hat der Schulp kleine Kammern, die die Sepien je nach Bedarf mit Gas füllen können, um in einer bestimmten Wassertiefe schweben zu können.
Auch die Kinder finden Schnorcheln toll, aber sie brauchen einen sanften Einstieg in die Sache, hab ich in Kroatien gemerkt. Sich gleich flossenpaddelnd aufs Wasser legen und in die Unterwasserwelt hineinstaunen? Hmm, nee! Lieber erstmal rantasten und im Stehen mit der Taucherbrille ins Wasser spähen.
Als wir in Kroatien ankamen, waren unsere Jungs (5 und 8) so heiß auf die neue und total coole Schnorchel-Ausrüstung, dass sie am liebsten gleich alles angelegt hätten: ihre Neopren-Shortys, die Flossen und natürlich die Taucher-Brille mit Schnorchel. Das erste Ausprobieren mit unserer Hilfe war dann erstmal eine Enttäuschung. Das Meer war unerwartet kalt (war ja erst Ende Mai mit durchwachsenem Wetter). Die Wellen waren unerwartet Gleichgewichts-störend und am schlimmsten: Das Wasser war unerwartet salzig – *iiieh, würg, spuck* (wer Schwimmbad und See gewohnt ist und gelegentlich mal die viel weniger salzige Ostsee, den kann der Salzgehalt des Mittelmeeres schon überraschen). Wie lernen Kinder schnorcheln? Im Stehen! – Kroatien (2) weiterlesen →
Habe vom Camping-Urlaub in Kroatien ein paar schöne Fotos mitgebracht. Ich fang mal mit den Eidechsen-Bildern an. Als ich vor ein paar Tagen am Felsenstrand entlangkletterte, flitzte nämlich eine Eidechse in die Ritze zwischen zwei übereinanderliegenden Kalkstein-Blöcke.
Ich trieb mich ein wenig in der Nähe rum, fotografierte Gischt und Blüten in der Nähe und tatsächlich – nach einiger Zeit wagte sich die Eidechse wieder aus ihrem Versteck. Erst streckte sie nur den Kopf in die Sonne und verschwand bei jedem Klicken meines Auslöseknopfes wieder in ihrer Höhle, dann aber gewöhnte sie sich langsam an mich.
Ich robbte näher und näher heran, holte mir vom Zeitlupenkrabbeln wunde Ellbogen, aber es lohnte sich. Der Sonnenschutz meines Objektives stieß schon an den Felsen, als ich die allernächsten Aufnahmen von ihr machen konnte – mit ihren wunderhübschen, braunen Augen und jeder Schuppe in voller Pracht.
Bei meiner Rückkehr fand ich auf lacerta.de die Info, dass es in Kroatien 12 Eidechsenarten gibt. Weil die Färbungen so variabel sind und ich mich mit Eidechsen nicht so auskenne, habe ich den Betreiber der Lacerta-Seite, Siegfried Troidl, um Rat bei der Bestimmung gebeten. Gerade schrieb er zurück, dass es sich um eine Unterart der Mauereidechse, Podarcis muralis maculiventris, handelt. Er hat das Foto auch bei sich in die Bild-Datenbank aufgenommen.
Ich hätte bei meiner Frühlings-Foto-Safari vorhin im Stadtpark gerne noch jemanden dabeigehabt, der Fotos von MIR macht. Dann hätte ich euch nicht nur meine Sonnenschein-Blümchen-Bilder zeigen können wie jetzt, sondern auch wie sie entstanden sind.
Lange haben wir auf den Frühling gewartet, aber gekommen ist dann … der Sommer. Am heutigen Sonntag gab’s für dieses Jahr gleich mehrere Draußensitz-Premieren an einem Tag: im Biergarten, vor der Eisdiele und auf der Terrasse. Herrlich!
Zwischen zwei der Sitz-Premieren haben wir im Fabrikgut Hammer eine Runde gedreht. Das liegt ein wenig östlich von Nürnberg im Grünen und ist wie ein Mini-Freilichtmuseum. Industriegeschichte und Wanzen-Paarung weiterlesen →
„1, 2, 3… Küken aus dem Ei“ so heißt die jährlich in den Osterferien stattfindende Sonderausstellung im Kindermuseum Nürnberg. Als wir vor ein paar Jahren waren, fanden wir’s schon gut. Aber diesmal war es noch besser. Denke, das liegt daran, dass die Jungs größer sind und jetzt noch mehr davon haben.
Morgen ist der letzte Tag der Ausstellung. Zumindest für dieses Jahr. Wer also in der Gegend wohnt und noch nichts vorhat mit seinen Kindern: Hingehen!
Im Juni hatte ich ja schon von dem Grundlagen-Fotokurs berichtet, der mich in die Geheimnisse meiner Spiegelreflex eingeweiht hat. Nun läuft der Fortgeschrittenen-Kurs und macht richtig Spaß. „Fortgeschrittene Digitalfotografie“ heißt er und ist natürlich wieder bei Gert Klaus.
Wie auch beim vorherigen Kurs gibt es die bewährte Mischung: Einführung mit Technik-Tipps, drei Exkursion mit verschiedenen Schwerpunkten + jeweils Nachbesprechung der Fotos. Jeder Teilnehmer bringt 2-3 Bildserien mit. Collagen, bei denen es erstmals auch um Gestaltung geht. Um Passepartouts und Hintergrundfarben, um Größe und Anzahl der Bilder, um Anordnungen und die Magie der Zahlen.
Bei der ersten Exkursion drehte sich alles um Nachtaufnahmen, so richtig mit Stativ und langer Belichtungszeit. Dafür waren wir um die Nürnberger Burg unterwegs. Für dieses Blog interessanter fand ich jetzt aber die Bilder der zweiten Exkursion, denn bei der ging’s raus in die Natur, genauer gesagt in die Schwarzachklamm bei Feucht.
Ich weiß jetzt, dass eine Klamm eine enge Schlucht mit teils überhängenden Felswänden ist. Naturgemäß gibt es dort wunderbare Fels-, Wald- und Wasserformationen zu fotografieren. Viel davon gesehen habe ich allerdings nicht. Ähem. Ich muss gestehen, dass ich die spektakulärsten Fels-Überhänge sogar erst gestern auf den Fotos der anderen gesehen habe. Und warum?
Weil es mir die Pilze angetan haben. Wie man sieht. Und wenn alle zwei Meter wieder so ein hübsches Herbstwald-Model vor meiner Kamera posiert, kann ich doch nicht einfach hinter den Anderen hereilen, oder? Nein.
Stattdessen robbte ich zwei Stunden mit dem Bauch auf dem Waldboden um meine kleinen Schönheiten herum. Sehr zur Erheiterung der Sonntagsspaziergänger übrigens, die in Pärchen- und Familiengrüppchen an mir vorbeizogen…
Es scheinen ja doch noch ein paar heiße Strandtage zu kommen. Für die, die es jetzt noch an die Ostsee verschlägt oder den nächsten Urlaub dorthin planen, hier noch ein kleiner Tipp für die Badetasche: die laminierten Bestimmungshilfen für Strandfunde im Flyerformat. Laminierte Bestimmungshilfen für die Strandtasche weiterlesen →
Sein eigenes Brot über dem Feuer backen zu können, fand der Große (6) gestern toll. Das Brotbacken ist einer seiner Lieblings-Stationen auf dem Erfahrungsfeld der Sinne, einer Art Freiluft-Experimentarium hier in Nürnberg.
Innerhalb von zwanzig Minuten verwandelte sich seine Handvoll Körner in ein Brot – ein einfaches Fladenbrot frisch vom Feuer. Nur aus Mehl, Wasser und Salz, aber soo knusprig, warm und lecker. Vom Korn zum Brot – Erfahrungsfeld der Sinne weiterlesen →
Bei den Delfinen heißen die „Flossen“ anders als bei den Fischen. Ist eigentlich logisch, weil es sich ja, zumindest bei den beweglichen von ihnen, um umgebaute Gliedmaßen handelt.
Aber wie genau werden sie genannt? Die hinten, die an der Brust und die oben, sie alle haben einen eigenen Namen. Rätsel: Delfin-„Flossen“ weiterlesen →
Gedanken zu Wissenschaft und Gesellschaft, im Großen und ganz Kleinen
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