In unseren Ostsee-Urlaub hat uns diesen Sommer ein kleines Gerät für Kinder begleitet, über das ich schon länger schreiben wollte, weil mich sein Preis-Leistungsverhältnis begeisterte: ein Mini-Mikroskop für unter 10 Euro (von Pfiffikus von Kuenen).
Ich war darüber gestolpert als ich auf der Suche nach einem USB-Mikroskop für mich war. Das kleine Plastikding landete eher aus der Laune heraus mit im Einkaufskorb. Meine Erwartungen daran waren nicht sehr hoch.
Das erste Mal getestet habe ich es dann am Strand an einem der kleinen Seesterne, die an den Steinen im Spülsaum klebten. Das waren wirklich ganz winzige Dinger. Der helle, kleine Fleck auf dem dunklen Stein im Foto unten ist so ein Mini-Seestern.
Und dabei schaffte es das kleine Mini-Mikroskop, mich zu überraschen. Ich hätte nicht erwartet, dass man für den Preis sowas bekommt. Man sah doch einige Details und meine Jungs (10 und 7) bestaunten die kleinen Saugnapf-Füßchen des Seesterns.
Aber das Gerät ist auch ideal für Blätter, Insekten und andere Fundstücke. Wie Lupe und Stereomikroskop funktioniert es mit Auflicht. Es müssen also nicht wie beim „richtigen“ Durchlicht-Mikroskop Schnitte angefertigt werden.
Weil dieses Auflicht-Prinzip für Kinder besser geeignet ist, habe ich ja vor kurzem schon Stereomikroskope (Binos) als nächsten Schritt nach der Becherlupe empfohlen. Aber das sind natürlich Tischgeräte für zu Hause. Wenn man eher was Günstiges sucht, was die Kinder weiterhin überall mit hinschleppen können, ist dieses Mini-Mikroskop eher das Richtige.
Das Mini-Mikroskop hat ein Rädchen für die Wahl der Vergrößerung (Zoom), ein Hebelchen zum Scharfstellen des Bildes sowie eine integrierte Beleuchtung. Gut gelöst ist dabei, dass das Licht nur so lange brennt wie man auf den Knopf drückt. Lässt man den Knopf los, geht das Licht wieder aus.
Mitgeliefert werden 2 Objektträger und Deckgläschen. Die werden aber nur gebraucht, wenn man z.B. Kleinlebewesen im Wassertropfen untersuchen will. „Normale“ Fundstücke wie die tote Spinne oder den Löwenzahn-Samen kann man auch einfach so unter die Linse schieben.
Um die Oberfläche von Sachen zu inspizieren, die zu groß sind um sie unter das Mikroskop zu legen, kann man den ganzen schwarzen Fuß mit der Halterung für den Objektträger übrigens auch abnehmen. So lässt sich damit etwa auch die Rinde eines Baumes genauer betrachten.
Fazit: Das Mini-Mikroskop von Pfiffikus von Kuenen ist ein nettes kleines und vor allem günstiges Gerät, das man Kindern ab der Grundschule gern in die Hand gibt. >>> Jetzt bei Amazon anschauen*