In einem erstaunlich einflussreichen Teil des progressiven Lagers meint man zu wissen, dass biologische Geschlechtsunterschiede im Verhalten nichts weiter sind als politisch motivierte Halluzinationen vom rechten Rand. Der einzige Grund sich mit biologischen Ursachen von Verhaltensunterschieden zwischen Frau und Mann zu beschäftigen – so glaubt man – ist eine reaktionäre Weltsicht und der Wunsch, sozialen Fortschritt zurückzudrehen – etwa die Erfolge der Frauenbewegung oder die Emanzipation der LGBTs.
Nun ist es – wie immer bei Vorurteilen – natürlich so, dass sich Individuen finden lassen, die sie zu bestätigen scheinen. Und für das biophob-linke Lager ist es Professor Ulrich Kutschera, der ihnen den Gefallen tut, ihre Ressentiments geradezu ideal zu verkörpern. In Teil 1 und Teil 2 meiner kleinen Serie über Biologie und Feminismus konnte ich, denke ich, deutlich machen, dass er es mit seiner konservativen Panikmache durchaus schafft auch mich auf die Palme zu bringen.
Doch sind Kutscheras anti-linken Gefühlswallungen repräsentativ für alle, die über die biologische Komponente von Geschlechtsunterschieden reden und forschen wollen? Verbindet sich ein Interesse an Biologie, Geschlecht und Verhalten immer mit einer Ablehnung progressiver Ziele?
Nein, natürlich nicht! Ich würde sogar behaupten, dass man an diesem Vorurteil nur festhalten kann, wenn man jeder Begegnung mit realen Forscherinnen und Forschern auf diesem Gebiet konsequent aus dem Weg geht. Wenn man sie dämonisiert und meidet.
Doch nicht mit mir! Ich möchte die Aufmerksamkeit hier auf die beiden biophilen Psychologie-Professoren Onur Güntürkün und Doris Bischof-Köhler lenken. Sie sind für mich Beispiele nicht nur dafür, dass sich das Interesse und die wissenschaftliche Beschäftigung mit biologischen Ursachen für Geschlechtsunterschiede offensichtlich sehr gut mit sozialer Offenheit und emanzipatorischen Gedanken verträgt, sondern auch dafür, dass das Wissen über die biologischen Aspekte besonders von jenen dringend benötigt wird, die progressive Ziele erreichen wollen. Denn gerade wer gesellschaftlich etwas ändern will, muss doch die Ursachen der kritisierten Verhältnisse genau kennen.
Kleine Vorbemerkung zu Kutschera
Schon im September war ja ein Text von Ulrich Kutschera erschienen, in der er einige meiner Aussagen kritisiert. Er erschien im Laborjournal unter dem Titel „Gender-Debatte: Unsinnige Glaubenslehre in der Biologie?“ in der September-Ausgabe, S. 12-13 und parallel im Laborjournal Blog (dort mit Links und der Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen).
In dem Text bezieht sich Kutschera auf meinen Artikel Vom Feminismus geächtet, vom Rechtspopulismus umarmt in der Mai-Ausgabe des Laborjournal (S.16). Und ich hatte hin und her überlegt, ob ich auf seine Replik noch einmal mit einem Blogbeitrag reagiere, hatte mich aber dagegen entschieden. Denn ich hatte das Gefühl schon alles Relevante gesagt zu haben. Oder nicht?
Kurz nach meinem ursprünglichen LJ-Artikel im Mai hatte ich ja meine Gedanken zu Kutschera (und Meyer) noch einmal ausführlicher hier im Blog dargelegt – ausgehend von den Büchern der beiden Biologie-Professoren: „Rezension: Über Kutscheras & Meyers politische Weltsicht und die Notwendigkeit offener Debatte“. Dieser Beitrag sollte unter anderem auch Kutscheras Vorwurf entkräften, ich könne sein Buch „wohl kaum“ gelesen haben.
Sollte ich mich also noch mal über seinen polemisch-alarmistischen Ton aufregen? Musste ich noch mal erwähnen, dass er auch im neuen Artikel Sozial- und Geisteswissenschaften genauso pauschal abwertet wie die Biologie oft aus der Gender-Ecke abgewertet wird? Und hätte ich noch mal darauf hinweisen sollen, dass ich nicht jeden Text als „objektiv-wertneutral-unpolitische Publikation“ akzeptiere, nur weil ein Naturwissenschaftler ihn geschrieben hat?
Nein, ich denke nicht, dass das notwendig ist. Jedenfalls nicht ausführlicher als im letzten Absatz. Es führt einfach nirgendwo hin.
Wege aus der politischen Polarisierung
Ich möchte im Folgendes daher lieber das tun, was ich schon vor Monaten angekündigt hatte, nämlich andere Forscherinnen und Forscher vorstellen, die meiner Meinung nach den Konflikt zwischen Biologie und Feminismus auf bessere Art und Weise angehen. Sie können all jenen vielleicht als Startpunkte für eine differenziertere Betrachtung dienen, die einen Ausweg aus der vorherrschenden Polarisierung suchen.
Denn auch wenn sowohl die Sympathisanten Kutscheras als auch die Wortführerinnen des vorherrschenden Feminismus so tun als könnten wir uns nur zwischen ihren beiden Schützengräben entscheiden, können wir sehr wohl Nein zu beiden Seiten sagen und uns versuchen ein eigenes Bild zu machen. Weder müssen wir uns zwischen Feminismus und Feminismus-Kritik entscheiden, noch zwischen Männern und Frauen oder zwischen Natur- und Humanwissenschaften.
Sich ein eigenes Bild machen
Es ist nämlich so: Die eine Seite zu kritisieren, heißt nicht, zwangsläufig zur anderen zu gehören. Das ist nur nach Kriegslogik so. Aber wir sind nicht im Krieg. Wenn ich also Kutscheras antifeministische Hysterie ablehne, bin ich nicht automatisch Fan des heute vorherrschenden feministischen Menschenbildes. Und das gilt genauso umgekehrt: Wenn ich feministische Biophobie kritisiere, bin ich nicht automatisch reaktionäre Biologistin.
Politische Polarisierung lebt von der Illusion, dass wir uns zwangsläufig auf eine von zwei verfeindeten Seiten schlagen müssen. Aber das müssen wir nicht. Vielmehr geht es doch darum, offen zu bleiben für die Komplexität des Lebens. Sich zu trauen, nicht immer alles schon genau zu wissen. Sich ein unfertiges Bild zu machen, das sich weiterentwickeln darf. Aber dazu gehört die Sichtbarkeit aller relevanten Aspekte, also der Erkenntnisse aus allen beteiligten wissenschaftlichen Disziplinen genauso wie der Einschätzungen jeder politischen Richtung dazu.
Naturwissenschaftsfreundliche Sozialforscher
Am weitesten entwickelt ist diese wünschenswert offene Auseinandersetzung mit diesem Thema meiner Einschätzung nach bei denjenigen Sozial- und Geisteswissenschaftlern, die sich der grassierenden Biophobie in ihren Fächern entgegenstellen. Und ich denke, es ist kein Zufall, dass es vor allem Psychologen sind, die mir da positiv auffallen.
Denn der wissenschaftliche Teil dieses Konfliktes muss ja zwingend innerhalb solcher Disziplinen ausgetragen und gelöst werden, die Kompetenzen sowohl aus natur- als auch aus geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Bereichen vereinen. Und was das angeht ist zum Beispiel die Psychologie besser aufgestellt als die Biologie oder rein kulturwissenschaftlich orientierte Gender Studies.
Im Gegensatz zu diesen Fächern hat die Psychologie das Methodenspektrum um konkurrierende Erklärungen für menschliches Verhalten tatsächlich empirisch zu vergleichen und zu klären, was bei welcher Art von Verhalten entscheidender ist: der Einfluss unsere Natur oder die gesammelten Erfahrungen in unserer kultureller Umwelt.
Gegen die Biophobie
Leider stimmt es, dass etliche, eigentlich dafür prädestinierte Zweige der Humanwissenschaften genau solche Aufgaben vernachlässigen. Und natürlich kann man das zum Anlass nehmen, sämtliche Sozial- und Geisteswissenschaften als unwissenschaftlich und gender-ideologisch unterwandert zu verteufeln – wie Kutschera es tut (und Meyer z.T. auch). Damit tun sie aber gerade jenen Forscherinnen und Forschern Unrecht, die sich diesem bedauerlichen Trend entgegenstemmen.
Denn solche gibt es ja. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auch beim Thema Geschlecht die Frage nach dem Einfluss der Biologie auf das menschliche Verhalten wieder zu dem normalen Teil ihrer Disziplinen machen wollen, der er eigentlich sein sollte. Bei denen sich die Kritik aber nicht mit den platten anti-linken, anti-feministischen und anti-humanwissenschaftlichen Affekten verbindet, wie bei Kutschera und Meyer.
Güntürkün: „Angstfrei forschen und reden“
Als Einstieg in diese differenziertere Sicht der Dinge möchte ich das Video eines Vortrages empfehlen, das der Psychologe Onur Güntürkün 2016 in Mainz gehalten hat. Zum einen, weil der Bochumer Biopsychologie-Professor darin einen Überblick über den Stand der psychologischen Forschung zu Geschlechtsunterschieden beim Menschen gibt (bei Wahrnehmung und Verhalten – inklusive seiner eigenen Forschungsergebnisse dazu).
Zum anderen spricht Güntürkün neben den reinen wissenschaftlichen Erkenntnissen aber auch etwas an, was ich als eine Tabuisierung bestimmter Fragestellungen in der Forschung beschreiben würde. Wobei er selbst den Begriff „Tabuisierung“ nicht benutzt. Überhaupt vermeidet er wertende Begriffe, sondern bemüht sich stattdessen um eine möglichst neutrale Schilderung seiner Erfahrungen.
Trotzdem lässt er es nicht an Deutlichkeit missen. So erklärt er etwa im Vortrag, dass er keinen Neurowissenschaftler oder biologischen Psychologen kenne, der daran zweifeln würde, dass kulturelle / soziale Variablen eine wichtige Rolle bei der Selbstbestimmung / Identifikation / Werdung von Mann und Frau haben. „Aber ich kenne eine ganze Reihe toller Kolleginnen und Kollegen, die sagen, dass die Biologie keine Rolle spielt,“ stellt Güntürkün fest.
Kritik an Tabuisierung
Er beobachte auch, dass bei der Untersuchung von Geschlechtsunterschieden mögliche biologische Ursachen von vorne herein ausgeschlossen werden. Und er berichtet von nicht unerheblichem sozialen Druck, gar nicht erst zu untersuchen, ob es Geschlechtsunterschiede in bestimmten Bereichen überhaupt gibt. Er sei sogar gewarnt worden, dass ihm die Beschäftigung damit schaden werde.
Das Wort „Feminismus“ fällt in Güntürküns Vortrag übrigens kein einziges Mal. Ja, er benennt keine politischen Richtungen oder gesellschaftlichen Gruppen als Quellen des von ihm beschriebenen Drucks. Er wünscht sich nur sehr eindringlich, über Geschlechtsunterschiede und ihre Ursachen endlich angstfrei reden und forschen zu können.
Sind biologische Erklärungen und progressive Werte vereinbar?
Aber obwohl er politisch aufgeladene Begriffe meidet und sich nicht direkt zu gesellschaftlichen Zielen äußert, ist sein Vortrag voller indirekter Informationen, aus denen sich bei ihm auf Übereinstimmung mit progressiven Werten schließen lässt. Von einer entspannten Akzeptanz von Transsexualität bis zu der Betonung davon, dass biologische Erklärungen keine Unveränderbarkeit der Gesellschaft bedeuten.
Ihm ist wichtig, den Menschen zu versichern, dass es nicht um Schwarz-Weiß-Denken und biologischen Determinismus geht. Biologie ist nicht Schicksal und So-wie-alles-sein soll. Nur weil bei einem Geschlechtsunterschied eine biologische Komponente nachweisbar ist, heißt das nicht, dass dieser Unterschied unveränderbar sind. Auch bei eindeutig nachweisbaren biologischen Fundierung stehen unsere Fähigkeiten und unsere Wahrnehmungen ja zusätzlich unter sozialem, gesellschaftlichem Einfluss, sind trainier- und veränderbar.
Aber seht selbst. Es lohnt sich:
Bischof-Köhler: Von Natur aus anders
Ebenfalls empfehlen möchte ich das 2011 in 4. Auflage erschienene Buch Von Natur aus anders. Die Autorin, Doris Bischof-Köhler, ist Professorin für Entwicklungspsychologie in München. Und auch sie kritisiert, dass auftretende Geschlechtsunterschiede oft vorschnell und einseitig als sozial verursacht angesehen werden, ohne dass Hinweisen auf mögliche natürliche Ursache nachgegangen würden.
Für mich als Biologin war es interessant zu lesen, dass Bischof-Köhler für ihre Argumentation überhaupt nicht in Details von Genen und Hormonen, Hirnstrukturen und evolutionsbiologischen Erklärungen einsteigen muss. Dass die Biologie als Erklärung von Geschlechtsunterschieden im menschlichen Verhalten gebraucht wird, zeigt Bischof-Köhler in dem Buch vielmehr allein an den Ergebnisse von Verhaltensuntersuchungen. Etwa an solchen, in denen vergeblich versucht wurde, die Vorhersagen feministischer Theorien zu bestätigen.
Bischof-Köhler nimmt die feministische Theorien also ernst. Aber sie behandelt ihre Aussagen wie die Hypothesen, die sie eigentlich sind, und nicht wie die unhinterfragbaren Dogmen, als die sie oft präsentiert werden. Und das ist sehr erfrischend.
Unterschiede aus psychologischer Sicht
Als Entwicklungspsychologin legt sie besonderen Augenmerk auf Erkenntnisse zum Auftreten von bestimmten Geschlechtsunterschieden in der Kindheit. Etwa, indem sie vorstellt, welche Erklärungen die verschiedenen Psychologie-Traditionen dafür gaben.
Was sagte Freud zur Entstehung von Geschlechtsunterschieden? Wie erklärte die lerntheoretische Schule sie? Und welche Ursachen für Unterschiede sahen kognitivistisch orientierte Forscher wie Kohlberg dafür? Dieser Überblick ist übrigens auch ein schöner Einblick in die Geschichte der Psychologie.
Labor und soziale Experimente
Ich habe in dem Buch vieles erfahren, von dem ich noch nie gehört hatte, obwohl ich in meinem Leben schon einiges über Psychologie und einiges über Feminismus gelesen hatte. Besonders eindrücklich war für mich Bischof-Köhlers Zusammenstellung von Erkenntnissen aus entwicklungspsychologischen Experimenten im Labor und aus der systematischen Beobachtung neuer gesellschaftlicher Ansätze – etwa in Kinderläden oder im Kibbuz.
So zeigt die entwicklungspsychologische Forschung, dass Eltern sich in weit geringerem Umfang als von der feministischen Theorie erwartet darum kümmern, dass ihre Kinder sich gesellschaftlichen Erwartungen zu ihrem Geschlecht anpassen. Ja, aus der Beobachtung von Eltern-Kind-Interaktionen gibt es laut Bischof-Köhler erstaunlich wenig empirische Grundlage für die Behauptung, dass die beobachtbar unterschiedlichen Interessensschwerpunkte bei Jungen und Mädchen durch elterliches Eingreifen entstehen.
Gleichbehandlung fördert Egalität gar nicht
Besonders nachdenklich machte mich Bischof-Köhler dort, wo sie wissenschaftliche Begleitstudien zu sozialen Experimenten beschreibt. Die Erwartung war hier ja, dass die Veränderung von traditionellen hin zu progressiv-egalitären Strukturen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen geringer werden lässt. Tatsächlich stellen Forscherinnen und Forscher jedoch regelmäßig genau das Gegenteil fest.
In den betont egalitär konzeptionierten Kinderläden etwa traten viel größere Geschlechtsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen auf als in traditionellen Kindergärten – gerade in Bezug auf Aggression und Dominanzverhalten von männlichen gegenüber weiblichen Kindern.
Und in Kibbuzim-Gemeinschaften, die sich die unbedingte Gleichbehandlung der Geschlechter auf die Fahnen geschrieben hatten, entstanden in den Generationen nach der Gründung massive Widerstände, weil die Frauen sich zunehmend auflehnten und zum Beispiel darauf bestanden ihre Kinder selbst zu betreuen.
Mit Ungleichbehandlung zur Egalität?
Anders als bei Kutschera und seinen Fans folgt aus solchen Ergebnissen für Bischof-Köhler aber gerade nicht automatisch, dass die Tradition zu fördern ist, wo sie mit Geschlechternatur im Einklang steht. Es kommt nämlich auf die Ziele an. Und hier ist die Psychologin in bedeutenden Aspekten auf feministischer Seite. Weibliche Berufstätigkeit und Eigenständigkeit etwa sind ihr genauso ein Anliegen wie das Eingrenzen von bestimmtem männlichen Dominanzgebaren.
Aber die Frage ist, wie diese Ziele zu erreichen sind und wie nicht. Sie weißt zu Recht darauf hin, dass für die Erreichung solcher Ziele berücksichtigt werden muss, dass Frauen und Männer von Natur aus anders sind. Gerade wer bestimmte, gesellschaftlich unerwünschte Geschlechtsunterschiede abmildern möchte, muss ihre Ursachen gut kennen. Jungen und Mädchen werden nicht nur von ihrer Umgebung anders gemacht. Und daraus folgt, dass eine Vereinheitlichung ihrer Umgebung nichts an diesem Anteil ihrer Unterschiede ändert. Im Gegenteil.
Bei den Unterschieden, die von Anfang an angelegt sind, können wir die Gruppen von Jungen und Mädchen statistisch vielmehr nur dadurch ähnlicher machen im Verhalten, wenn wir sie in ihrer Entwicklung gezielt unterschiedlich behandeln.
Wo so eine unterschiedliche Behandlung der Geschlechter wünschenswert ist und wo vielleicht gerade nicht, ist natürlich eine andere, eine wesentlich politischere Frage. Aber allein für diese so grundlegend andere Sicht auf die Änderung von Geschlechtsunterschieden, wird es sich für viele progressiv eingestellte Menschen meiner Meinung nach sehr lohnen, das Buch zu lesen. Dringende Leseempfehlung also für:
Von Natur aus anders
Doris Bischof-Köhler
Kohlhammer Verlag
ISBN-10: 3170216252
ISBN-13: 978-3170216259
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Vielen Dank für das Weiterspinnen dieser spannenden Debatte und die Hinweise auf undogmatische Forscher/innen!
Wie schon bei der Genderdebatte im Rahmen des „Humanistischen Salons“ begeistern mich Ihre klugen Differenzierungen und die gleichzeitig entschiedenen Stellungnahmen zu diesem komplexen Thema!
Danke! Freut mich sehr! Hoffe, wir sehen uns bald mal wieder bei der einen oder anderen Veranstaltung!
Das ist ein sehr guter Text. Ich habe ihn auch schon weiterempfohlen. Schade, dass es gerade bei solchen stimmigen Texten – in den gelobt und niemand kritisiert wird – kaum Kommentare gibt.
Mach weiter so!
Es wird gerade heftig diskutiert, wie mit den #metoo Vorwürfen umgegangen werden soll. Dabei geht es aber eher um juristische Herausforderungen, wie der Unschuldsvermutung und solche Dinge. Daran sollten sich die Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten lieber nicht beteidigen. Es bleibt aber Aufgabe der Natur- und Geisteswissenschaften heraus zu arbeiten, welche evolutionären und welche kulturellen Prägungen zu diesem Männerverhalten geführt haben. Dann lässt sich nämlich überlegen, wie die betreffenden kulturellen Prägungen vermieden werden können und wie mit den evolutionären Prägungen umgegangen werden kann.