Schlagwort-Archive: Journalismus

Mein Kommentar zu „Der Tod kommt mit dem Wind“ in der SZ

Wieder ein Journalist, der sich dem Sog der aktuell von Umweltbewegungen und grünen Parteien am liebsten erzählten Geschichte nicht entziehen konnte. Die Süddeutsche demonstriert, was herauskommt, wenn eigentlich gute Recherche in ideologischer Schieflage interpretiert wird. Mein Kommentar zu „Der Tod kommt mit dem Wind“ in der SZ weiterlesen

Geliebtes Feindbild Gentechnik – mein Kommentar zu „Die Propaganda-Schlacht um die Gentechnik“

Es gibt etliche Reaktionen auf meinen Text Ist Gentechnik schädlich?, die sinngemäß sagten: Auch wenn die Gentechnik selbst nicht gefährlich wäre, ist meine Ablehnung dennoch rational. Es ist doch schließlich so vieles schlecht, was mit ihr zusammenhängt.

Dieser populistischen Logik  folgt leider auch die ARD-Doku „Die Propaganda-Schlacht um die Gentechnik“. Um das Feindbild  zu bestätigen, reicht es offenbar aus, Gentechnik in nur ganz lose Assoziation zu bringen mit Dingen, die alle empören. Ob die einzelnen Vorwürfe stimmen, ist offenbar auch vollkommen egal.

Geliebtes Feindbild Gentechnik – mein Kommentar zu „Die Propaganda-Schlacht um die Gentechnik“ weiterlesen

Mit der Republica über mich und die Wissensküche nachdenken

re:publica 14 - INTO THE WILD

Ich war zwar nicht in Berlin, aber habe in den letzten Tage viele Videos mit Vorträgen der Republica gesehen. Als für mich besonders bedeutsam habe ich natürlich vor allem das empfunden, was mit meinen Blogger-, Familien- und Wissenschaftsthemen zu tun hat. Da gab es jede Menge Bestätigendes, Zerknirschendes, Inspirierendes, das mir hilft meine eigene Position zu wichtigen Fragen zu finden. Mit der Republica über mich und die Wissensküche nachdenken weiterlesen

Wie schlimm ist Wissenschafts-PR im Journalismus-Pelz?

Pressemitteilungen sind längst nicht mehr nur Mitteilungen an die Presse, sondern können dank Internet direkt vom Leser konsumiert werden. Einige Science Blogger mit journalistischen Idealen sehen das sehr kritisch. In ihren Augen ist PR grundsätzlich schlechter als Journalismus. Aber stimmt das wirklich? Wissenschafts-PR-Leute sehen das naturgemäß anders. Und ich? Ich setze mich mit meiner Meinung entschlossen zwischen alle Stühle … Wie schlimm ist Wissenschafts-PR im Journalismus-Pelz? weiterlesen

Bio-Veranstaltungstipp + Archiv-Artikel zu Korruption

Veranstaltungstipp für alle aus Nürnberg und Umgebung, die sich für Biologie interessieren: Die Vortragsreihe „Erforschung des Lebendigen“ im Nürnberger Planetarium. Damit der Post aber nicht nur für die Franken interessant ist, gibt’s dazu noch ein Link in mein Archiv, auf einen relativ zeitlosen Artikel, für den ich damals auch einen der jetzt Vortragenden interviewt hatte. Bio-Veranstaltungstipp + Archiv-Artikel zu Korruption weiterlesen

Von „attraktivem Wandschmuck“ und entfernten Brustdrüsen

Stammbaum_der_Medizin
© Einhorn-Presse Verlag

Momentan arbeite ich ja nicht als freie Wissenschaftsjournalistin. Weil ich das aber mal ein paar Jahre gemacht habe, stehe ich auf allerhand Journalisten-Listen und kriege einen regelmäßigen Strom von Pressemitteilungen ins Mail-Fach. Die meisten davon klicke ich schnell weg. Manche lese ich aus persönlichem Interesse. Aber noch nie war etwas dabei, worüber ich in der Wissensküche berichten wollte. Bis jetzt! Da kam mal wieder eine Mail vom Einhorn-Presse-Verlag, die ich tatsächlich las. Sie wollte meine Aufmerksamkeit auf den „attraktiv gestalteten Stammbaum der Medizin“ lenken, einen Wandschmuck, der laut Presse-Info interessant sei „für Mediziner, Studenten und Medizininteressierte aus Klinik, Praxis, Universität und Pharma“. Keine Ahnung, ob das Poster so hübsch ist, aber wenn’s nach mir ginge, würde ich mir im Wartezimmer viel lieber mit so was die Zeit vertreiben als mit den ollen Zeitschriften. Also, liebe niedergelassenen Ärzte, zu denen ich gehe: Bitte kaufen! Muss auch nicht die Manufaktur-Edition aus Bronzeguss sein. Mir reicht das einfache Poster für 29,- Euro … 😉

Wem das jetzt noch nicht genug Medizin für den Tag war und wer auch noch nicht genug hat von Angelina Jolie und ihrer vorsorgenden Brust-OP:

Die bloggende Frauenärztin und Buchautorin „Heldin im Chaos“ klärt auf, dass zwischen der Entfernung von Drüsengewebe und der Amputation der ganzen Brust ein großer Unterschied besteht. Außerdem gibt’s ein paar professionelle Gedanken zur Erblichkeit von Krebs (selten) und dem Umgang mit dem Risiko.