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Oh, elende Prokrastination…

Gestern bekam ich eine nette Mail. Neben einem Lob für meine Blog-Anfänge (danke, danke!), fand ich darin diesen Satz: „Sollte Dir mal ein Buch in die Hände fallen, das verrät, wie man erfolgreich Schreibekel therapieren kann, lass‘ es mich bitte wissen…“ Ha, wie der Zufall es will, liegt genau so ein Buch gerade auf meinem Nachttisch. Es heißt“A Writer’s Coach“ von Jack Hart (bei Amazon* kann man mal reinlesen). Ich bin erst auf S. 45 und muss sagen: Der legt den Finger auf jede Wunde! Eine heilsame Kur für jeden professionellen Prokrastinator… Oh, elende Prokrastination… weiterlesen

Writing Tools

Ich lese seit Wochen etwa zehn Bücher gleichzeitig. Abwechselnd mal das eine ein bisschen und mal das andere, vor allem Schreibratgeber, die ich mir im Herbst bestellt hatte um wieder in Gang zu kommen mit der Schreiberei. Gestern war es nun so weit und ich habe endlich eins, von dem ich sagen kann, dass ich es ganz gelesen habe:“Writing Tools“ von Roy Peter Clark.

Buchcover: Writing Tools von Roy Peter ClarkDas Buch gibt es auch in deutscher Übersetzung. Da heißt es „50 Werkzeuge für gutes Schreiben – Handbuch für Autoren, Journalisten, Texter“. In der deutschen Ausgabe gibt es noch eine Ko-Autorin, Kerstin Winter. Ich vermute, dass sie die Anpassung an die deutsche Sprache gemacht hat, wo ein reines Übersetzen der Tipps nicht gereicht hätte.

Außer Vermutungen hab ich zur deutschen Ausgabe nicht viel anzubieten… Hab’s mir in der englischer Ausgabe bestellt – teils weil’s die Taschenbuchausgabe für die Hälfte des deutschen Hardcover-Preises gibt, teils weil ich auch ganz gerne mal im Original lese. Und es war auch sehr angenehm zu lesen. Kann mich jedenfalls an keine für mich unverständliche Stelle erinnern.

Ich habe „Writing Tools“ vor allem als Bettlektüre genossen. Wegen der kleinen Kapitel eignen es sich dafür besonders gut, fand ich. Es ist ein allgemeiner Schreibratgeber. Man merkt natürlich, dass Roy Peter Clark Journalist ist, aber während andere Schreibratgeber oft einen Schwerpunkt auf fiktionalem Schreiben haben, liefert Clark wirklich Werkzeuge, die für jede Art von Schreiben nützlich sind. Zumindest fühlte ich mich an keiner Stelle ausgeschlossen, auch wenn ich „nur“ Sachtexte schreibe. (Erinnere mich da mit Staunen an Sol Steins Annahme in „Über das Schreiben“, dass letztlich auch jeder Non-Fiction-Autor den heimlichen Wunschtraum hege, DEN Jahrhundertroman zu schreiben. Naja, ich jedenfalls nicht.) Writing Tools weiterlesen