Ich habe an Ostern nicht nur intensiv über Eier und Eizellen nachgedacht und geschrieben, sondern auch mal wieder rumgeschaut, was es so an netten Blogs gibt, die ich noch nicht kenne. Einen möchte ich euch gern vorstellen: den Meertext-Blog von Bettina Wurche. Bei der Biologin und Wissenschaftsjournalistin geht es um Meeresgetier, besonders um Wale. Gerne aber auch um Tintenfische, lebende wie ausgestorbene.
Dank ihr weiß ich jetzt, dass mein Artikel Spielzeug für Fossilien-Fans von letztem Oktober nicht ganz up-to-date war. Anders als von mir dargestellt, gibt es nämlich inzwischen doch Erkenntnisse über die weicheren Körperteile von Ammoniten. Darüber hatte sie Anfang 2011 erst was im Blog und dann was für Spiegel-Online geschrieben. Für eine bestimmte Ammoniten-Art haben Paläontologen mit Hilfe von Röntgen-Synchroton-Mikrotomographie aufklären können, dass sie filtrierende Plankton-Fresser waren. Hier gibt’s noch ne hübsche Fotostrecke von SpOn dazu.
Gern gelesen habe ich auch ihre Liebeserklärung an die Pottwale, die sie zwei Sommer lang als Whale-Watching-Guide in Nordnorwegen begleitet hat. Machte direkt Lust auf ihre Vorträge, in denen sie Wissenswertes aus der Biologie von Meerestieren auch mal mit Moby Dick und Star Trek verknüpft oder mit Jules Vernes und Steampunk, z.B. für Europas größte Science-Fiction-Convention, die FedCon, die im Mai in Düsseldorf stattfindet. Klingt sehr unterhaltsam… 😉
Dabei bin ich gar nicht über Meeres-Themen auf das Blog gestoßen, sondern durch eine kleine Maus! Helmut Wicht trauerte Anfang März in seinem Anatomischen Allerlei sehr lesenswert um die Labormaus Nr. 5 und verwies nochmal auf ihre Verdienste für die Wissenschaft. Und Bettina Wurche fiel mir dort auf, weil sie in den Kommentaren darauf hinwies, dass Nr.5 auch für die Weltraumforschung köttelte… 😉
Meertext ist umgezogen in die Blogger-Gemeinschaft Science Blogs unter den Fittichen von National Geographic. Alles Neue ist jetzt unter der Adresse http://scienceblogs.de/meertext/ zu finden.