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Was hast du denn da Grünes im Fell? – Kletten? Nein, Nelkenwurz-Früchte!

Wenn mein Hunde-Mädchen Lajka dieser Tage mit ihrem Stöckchen aus dem Unterholz zurückkommt, sieht meist irgendeine Stelle ihres Fells so aus als sei ein kleiner Schwarm grüner Kommas auf ihr gelandet und hätte versucht sich zwischen den Hundehaaren zu verstecken.

Aber natürlich handelt es sich dabei nicht um fliegende Satzzeichen, sondern um Samen, die sich mit Hilfe von Tieren verbreiten. Aber von welcher Pflanze eigentlich? Was hast du denn da Grünes im Fell? – Kletten? Nein, Nelkenwurz-Früchte! weiterlesen

Rätsel-Auflösung: Oh süß, ein Rehkitz?

Tiergarten_Hirschkalb

Wie Regina schon richtig auflöste, hätte die Frau neben uns korrekterweise „Oh süß, ein Hirschkalb!“ rufen müssen. Warum?

Dybowskis gehören zu den Echten Hirschen. Bei ihnen kriegt der Hirsch mit seinen Hirschkühen kleine Hirschkälber. (Die Jäger haben dann noch lauter Extra-Namen für jedes Alter und die unterschiedlichen Geweihgrößen.)

Für die Rehe (die mit Rentieren und Elchen zu den Trughirschen gehören) gibt es eigene Bezeichnungen, die auch aus der Jagdsprache kommen. Hier kriegt die Ricke / Geiß mit dem Rehbock ein Rehkitz.

Dass Rehe und Hirsche von Laien oft als Weibchen und Männchen der gleichen Tierart gesehen werden und Rehkitze als ihre Jungen, ist übrigens u.a. die Schuld von Disneys Zeichentrickfilm Bambi bzw. seiner fehlerhaften Übersetzung ins Deutsche.

Das Buch zum Bambi-Film ist deutsch und spielt in Europa. Dort ist Bambi ein Reh. Die amerikanische Übersetzung und damit der Film macht ihn – auch optisch – zum Weißwedelhirsch, weil es dort keine Rehe gibt. Die deutsche Rückübersetzung ignorierte diese Verwandlung und bezeichnete Bambi wie die Buchvorlage als Rehkitz. Die verursachte zoologische Verwirrung wird auch als Bambi-Irrtum bezeichnet.

Mythos Wald

Schon bei der Vorschau von „Mythos Wald“ fragte ich mich, wie zum Teufel das eigentlich gefilmt wurde. Ich gucke ja immer mal wieder gerne Naturfilme, aber sowas hatte ich noch nicht gesehen. Dann stolperte ich letztens zufällig über den Film bzw. über den zweiten Teil und wunderte mich noch mehr.  Kämpfende Hirschkäfer, Füchse und Mäuse in ihrem Bau und vor allem diese tollen Zeitraffer-Sequenzen von Wachstum und Vergehen. In den Videos auf dieser NDR-Seite erklärt der Tierfilmer Jan Haft, dass er sich für diese wunderschönen Zeitraffer-Aufnahmen den Wald ins Studio geholt hat. Dasselbe gilt für die Füchsin. Sie wohnte als Findelkind in einem Bau in Hafts Haus. Als Lohn für die ganze Mühe bekam sie später vor laufender Kamera ihre Jungen.