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Masern: Wie wär’s, wenn wir erstmal damit anfangen, die Impflücken der Impf-Befürworter zu schließen?

MMR-Impfstoff2

Ich schüttle hier derzeit oft den Kopf, wenn wieder eine Impfpflicht gefordert wird. Denn es würde meiner Ansicht nach genügen, wenn sich in Sachen Masern erstmal ein paar Ärzte mehr als nur die Kinderärzte zuständig fühlen würden.

Wenn ich von meinen Erfahrungen und Gesprächen ausgehe, dann gibt es eine Menge Leute, die nicht ausreichend geimpft sind, obwohl sie – man höre und staune – rein gar nichts gegen das Impfen haben. Sie sind meiner Ansicht nach nur deshalb nicht ausreichend geimpft, weil sich von ärztlicher Seite keiner für ihre Impflücken zuständig fühlt.

Mein Vorschlag ist daher: Fangen wir doch erstmal an, das zu ändern, bevor wir bedrohlich mit der Impfpflicht-Keule drohen. Masern: Wie wär’s, wenn wir erstmal damit anfangen, die Impflücken der Impf-Befürworter zu schließen? weiterlesen

Nicht nur für Vergessliche und den Impfskeptiker-Nachwuchs

BZgA_DSDI_1-1-Anzeige_Waschmaschine-212x300Da denkt man, man sei durchgeimpft und dann das: Mir fehlt eine Masern-Impfung!

Ich muss zugeben: Als ich die Poster der derzeitigen Impf-Kampagne in den Bushäuschen sah, dachte ich nur: Aha, jetzt wollen sie die Jugend erreichen, damit die die Impfungen nachholt, die ihre impfskeptischen Eltern nicht wollten. Nice try!

Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass mich das Thema selbst auch betreffen könnte. Bin schließlich als Kind brav nach dem empfohlenen Schema geimpft worden.

Dass es mich doch betrifft, merkte ich erst als ich über den immunblog auf die Kampagnen-Seite bei impfen-info.de gelockt wurde und eher spaßeshalber mal den Test dort gemacht habe (ja, dafür sollte man seinen Impfpass gefunden haben). Raus kam zu meiner Überraschung, dass mir die zweite Spritze fehlt.

Bei meiner MMR-Impfung 1979 dachte man noch, dass EIN Impftermin reicht für die Immunisierung. Stimmt aber nicht. Heute weiß man: wir brauchen zwei für einen dauerhaften Schutz. So wie es bei meinen Jungs auch gemacht wurde.

Ich hab‘ mir jetzt zerknirscht einen Arzttermin geben lassen. Und fühlte mich peinlich berührt an die Fahrradhelm-Geschichte erinnert. Jahrelang hatte ich drauf bestanden, dass die Kinder Helme tragen und bin daneben ohne gefahren. Ich argumentierte damit, dass ich schließlich seit dreißig Jahren nicht mehr vom Fahrrad gefallen sei. Seit einiger Zeit lässt mein Großer das nicht mehr gelten und meint, dass er NUR einen trage, wenn ICH einen trage. Im Auto müssten sich schließlich auch ALLE anschnallen… es ist ein Fluch manchmal mit diesen schlauen Kindern… 😉

(Und nein, dies ist kein bezahlter Post. Nur für den Fall, dass sich einer so was fragt… ;-))

Keine ewig gültigen Wahrheiten, bitte!

Hexavac-Aufkleber in einem ImpfbuchIch musste heute an eine Situation denken, die schon ein paar Jahre her ist. Mein erster Sohn war fast ein Jahr alt. Wir waren mit anderen Baby-Müttern verabredet und eine von ihnen war sichtlich wütend: „Hast du DAS gelesen? Können sie das Zeug nicht testen BEVOR sie das unseren Kindern geben?“ Die Rede war vom Impfstoff Hexavac, der gerade vom Markt genommen worden war (Herbst 2005).

Mein Sohn hatte bis dahin schon drei Dosen des Sechsfach-Impfstoffs bekommen und deshalb war die erste Rückfrage von mir natürlich: „Wieso? Gab’s Nebenwirkungen?“ Die erregte Mutter erklärte, der Impfstoff sei mit der Begründung vom Markt genommen worden, dass der Hepatitis-B-Schutz wohl nicht lang genug wirken würde. Ich meinte: „Na, dann ist doch gut, dass sie das ersetzen. Gibt doch einen Ersatz, oder?…“ Gibt es in Form von Infanrix. Aber ich hatte ihren Punkt offensichtlich nicht verstanden. Keine ewig gültigen Wahrheiten, bitte! weiterlesen