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Hat Höcke recht, aber wir dürfen es nicht sagen? – Ein Fakten-Check mit Anleitung zur Verhinderung totalitären Denkens

Wenn ich jetzt verkünde, dass mir bei den Zitaten aus Bernd Höckes Afrika-Rede am Wochenende die Haare zu Berge standen, werden diejenigen heftig nicken, die seine Rede auch ganz furchtbar rassistisch fanden, während die anderen den Kopf schütteln und mir unterstellen, ich würde auch zu dieser „grün-linken Meinungsmafia“ gehören. Ich denke aber, dass das, was ich als Biologin zu Höcke zu sagen habe, für viele auf beiden Seiten nicht das sein wird, was sie erwarten. Denn mir ist sowohl die extreme Rechte wie auch die extreme Linke zuwider. Aber mal sehen.

Der AfD-Vorsitzende von Thüringen, Björn Höcke, hat eine Rede gehalten, in der er behauptete, Afrikaner seien aus biologisch-evolutionären Gründen vermehrungsfreudiger als Europäer. Das hat großen Aufruhr erzeugt und Beobachter in der Meinung gestärkt, die AfD sei nun endgültig auf dem Weg vom rechtspopulistischen ins rechtsextreme Lager. In den Medien wurde überall darüber diskutiert, wie rassistisch es sei sowas zu sagen.

Was mir aber komplett fehlte in der Berichterstattung, war eine inhaltliche Analyse seiner Aussage. Denn das, was er sagte, hat ja nicht nur eine politische Motivation und Bedeutung, sondern kann auch auf der sachlichen Ebene überprüft und diskutiert werden. Stimmt es überhaupt, dass Afrikaner im Schnitt mehr Kinder kriegen als Europäer? Und wenn ja, was wissen wir darüber, was die Ursachen dafür sind?

Aber diese Art von Fragen wurden nirgendwo auch nur gestreift. Und das kam mir falsch vor. Gerade vor dem Hintergrund, dass Rechtspopulisten zunehmend jeden Aufschrei moralischer Empörung aus dem angeblich meinungsbeherrschenden rot-grünen Lager für ihre Zwecke nutzen und behaupten: „Seht ihr, wieder eine Wahrheit, die unterdrückt wird.“ In meinen Augen muss es daher journalistische Pflicht sein, solche Aussagen auch auf ihren sachliche Gehalt zu überprüfen.

Wenn sie das gemacht hätten, wäre den Journalisten vielleicht auch aufgefallen, dass sie den in meinen Augen größten Rassismus in seinen Aussagen noch gar nicht entdeckt hatten. Aber was mir auch auf dem Herzen liegt, ist, dass vieles von dem, was für Andere offenbar schon nach NS-Rassenlehre riecht, für mich durchaus legitime biologische Fragestellungen sind. Auch darum muss es also gehen. Darum, was Rassismus heute ist. Hat Höcke recht, aber wir dürfen es nicht sagen? – Ein Fakten-Check mit Anleitung zur Verhinderung totalitären Denkens weiterlesen

Vom Urmenschen betört – eine Rezension von Jane Reloaded

Jane_Reloaded5Diese Rezension ist zuvor schon bei web.de und gmx erschienen. Weil der Blogbereich im April 2018 eingestellt wurde, gibt es den Beitrag jetzt nur noch hier zu lesen.

Was würde passieren, wenn wir es wagten einen Urmenschen zu klonen? Dieser Frage geht Charlotte Kerner in ihrem Jugendroman „Jane Reloaded“ nach.

Vor Weihnachen hatte ich ja ein paar aktuelle Evolutionsbücher für Kinder und Jugendliche besprochen. Eine weitere Rezension möchte ich hiermit noch nachliefern. Denn erstmals als Taschenbuch erhältlich ist seit letztem Jahr auch „Jane Reloaded“, eine Science Fiction-Geschichte für Jugendliche. Vom Urmenschen betört – eine Rezension von Jane Reloaded weiterlesen

Rätsel des Monats: Das Tier mit dem Korkenzieher-Penis

Ich suche heute ein Tier, das wirklich jeder kennt. Es kommt auf dem Land genauso vor wie in der Stadt und es lebt auch sehr öffentlich. Ich wohne sehr städtisch und muss nur ein paar hundert Meter gehen, um eins von ihnen zu sehen. Ja, es ist so bekannt, dass ihr es in 2 Sekunden erratet hättet, würde ich beschreiben, wie es aussieht oder wie es lebt.

Weil das langweilig wäre, beschreibe ich das gesuchte Tier lieber anhand eines Körperteils, den man nicht sieht. Ein Körperteil, den auch ich noch nie gesehen habe. Gemein, nicht wahr? Das Männchen des Tieres, das ich suche, hat nämlich einen gewundenen Penis, einen in Korkenzieher-Form sozusagen. Und was noch skurriler ist: Das Gegenstück des Weibchens ist ebenfalls gewunden – aber in die entgegengesetzte Richtung!

Na? Kommt da jemand drauf? Oder braucht ihr noch einen Tipp? Das Tier ist Teil einer großen Tiergruppe, für die es sonst ganz ungewöhnlich ist, überhaupt einen Penis zu haben. Hilft das?

Zu gewinnen gibt es – wie immer – Ruhm und Ehre!

Also, Leute, auf die Rätsel-Startblöcke, fertig… LOOS!