Manche schwelgen ja in Zahlen und Fakten. Sie lieben den Austausch über das Beste, Schnellste, Höchste. Je detailreicher, desto besser. Bei mir ist es genau umgekehrt. Technik um der Technik willen lässt mich vollkommen kalt. Ohne nachzuschauen kann ich zum Beispiel nicht sagen, was für ’ne Kamera ich habe. Wie die heißt, was die kann. Was sie für ein Objektiv hat, welcher Chip da reinkommt. Ich vergesse so was. Es interessiert mich einfach nicht.
Das wär‘ nicht problematisch, wenn ich nicht das unbedingte Bedürfnis hätte, gute Fotos zu machen. Schöne, richtig belichtete, wunderbar passende Fotos. Aber diese tolle Spiegelreflex machte einfach nicht immer, wie und was ich mir vorstelle – zumindest nicht im Automatik-Modus. Ich wusste, dass ich mich mit so Sachen wie Blende, Belichtung und Brennweite auseinandersetzen muss, aber der Blick ins Handbuch frustrierte mich immer sofort.
Um das Problem mal anders anzugehen, hab‘ ich im Februar/März einen Fotokurs am Nürnberger Bildungszentrum gemacht (das, was anderswo Volkshochschule heißt). Fotografieren lernen: Bitte, so wenig Technik wie möglich! weiterlesen