Ist Gentechnik schädlich?

Dieser Text erschien im Juli 2014 im gemeinsamen Nachrichten-Portal von web.de, gmx und 1&1. Weil der Blogbereich dort jedoch im April 2018 eingestellt wurde, gibt es den Beitrag jetzt hier im Volltext (vorher waren hier nur Teaser und Link).

Gentechnik an Nahrungspflanzen ist wie Sex in der Öffentlichkeit. Es kann aus moralischen Gründen abgelehnt werden. Aber nicht aus gesundheitlichen.

Vorletzte Woche erhielt ich eine Mail von einem Blog-Leser namens Marcel G.. Es war eine lange Mail. Eine sehr lange. Denn er wollte etwas loswerden. „In Bezug auf Gentechnik.“ Ein paar Zeilen später wurde klar, warum er mir so ausführlich seine Bedenken gegenüber dieser Technologie darlegt. Er schrieb, ich hätte gesagt, es gäbe „bis
jetzt keine negativen Konsequenzen aus Gentechnik. Das stimmt so nicht.“ Dann folgten aber nur eine Menge reichlich hypothetischer Gefahren, wie er auch selbst zugab.

Weil meine Antwort auf Marcels Mail immer länger und länger wurde und ich lauter Sachen schrieb, über die ich eh schon längst mal einen Blog-Text schreiben wollte, habe ich – in Absprache mit Marcel – beschlossen, öffentlich zu antworten.

Lieber Marcel,
ich würde mich gar nicht explizit als Befürworterin von Gentechnik bezeichnet. Weil sie mir eigentlich gar nicht so wichtig ist. Ich hab an Gentechnik kein persönliches Interesse. Weder finde ich sie besonders cool, noch denke ich, dass sie die einzige Lösung für
wichtige Welt-Probleme ist. Eigentlich denke ich „nur“, dass sie eine Technologie ist wie jede andere auch. Für mich als Biologin ist sie einfach neutral ein Werkzeug für Forschung und Anwendung.

Dass ich auch die Pflanzen-Gentechnik für eine normale Technik in der Züchtung halte, macht mich in den Augen von Gegnern aber natürlich zu einer von der Gegenseite. Denn dadurch sehe ich die Sache fundamental anders als z.B. du, für den es ganz selbsterklärend ist, dass diese Anwendung von Gentechnik riskant ist. Das liegt für Gegner auf der Hand. Es kann für sie gar nicht anders sein. Es ist für sie einfach offensichtlich, dass es sich bei Pflanzen-Gentechnik um etwas ganz Bedrohliches handelt.

Zwischen Befürwortern und Gegnern tut sich daher ein großer Graben auf. Für jemanden wie mich, der Gentechnik als normale Technologie sieht, reicht es, wenn Zulassungsbehörden und Wissenschaft feststellen, dass die Produkte dieser Technologie
sicher sind. Aber für jemanden, für den Gentechnik etwas völlig Neues, Mächtiges und Unkontrollierbares ist, für jemanden, der sich gentechnisch veränderte Organismen als künstliche, tickende Zeitbomben vorstellt, den überzeugen offensichtlich keine
Sicherheitstests.

Auch du redest ja von den berühmten „unabsehbaren Folgen“. Du schreibst, eine Genpflanze sei vielleicht „nicht sofort giftig“, aber das heiße ja nicht, dass es nicht langfristig doch ungesund ist. Auch für die Umwelt beschwörst du namenlosen Schrecken, den man sich ja „ausmalen“ könne. Denn: „Sollte dann doch einmal etwas schief gehen (und das wird es, […]) dann ist es kaum umkehrbar“.

Du sagst von dir selbst, du seist einfach vorsichtiger und zu Recht weniger optimistisch als die Befürworter. Aber ich denke, das trifft es nicht. Denn die Art deiner Argumentation zeigt nicht etwa, dass du erstmal bei Anderen gucken will, wie’s läuft, dir mehr Zeit lässt
und abwartest. Nein, die Argumentation läuft drauf hinaus, dass man gentechnisch veränderte Pflanzen gar nicht anbauen oder essen sollte.

Und die beschworenen Gefahren sind so wolkig beschrieben, dass sie nicht testbar sind. Es sind so generelle Bedenken, dass man sie nicht ausräumen kann. Dass Gentechnik eine Gefahr ist, ist klar und soll – so wie ich es sehe – auch nicht widerlegbar sein. Damit wird
das Ganze in meinen Augen zum echten Vor-Urteil. Dass  Genpflanzen“ gefährlich sind steht nicht am Ende deiner Argumentation, sondern ist ihr Anfang. So wie bei vielen
Anderen auch.

So erkläre ich mir jedenfalls das Phänomen, dass das Gefühl der Gegner, es hier mit etwas von Grund auf Schädlichem zu tun zu haben, offenbar schwerer wiegt als die hunderte von Studien, die keine negativen Folgen feststellen konnten. Dass es schwerer wiegt als das Urteil aller Behörden, von den deutschen (BfR) über die europäische (EFSA) bis zur weltweiten (WHO), die bisher weder gesundheitliche noch ökologische Gefahren nachweisen konnten. Dass es schwerer wiegt als die Erfahrung in anderen Ländern, wo die
Produkte ja schon jahrelang ohne Probleme konsumiert werden.

Und dieses schwer wiegende Bedrohungsgefühl ist längst immunisiert gegenüber der Frage, warum man die angebliche Gefährlichkeit von „Genfood“ denn nicht nachweisen könne. Wobei deine Zusatzannahme, um das zu erklären, ja glücklicherweise eher in die Richtung gehen, dass wir einfach noch nicht genügend wissen und verstanden hat, um die Folgen überhaupt abzusehen.

Ich war ja froh, dass du nicht zu den aggressiveren Zeitgenossen gehörst, die die NichtBeweisbarkeit ihrer Szenarien mit  Verschwörungstheorien immunisieren. Mit der Annahme z.B., dass die Experten der Studien wahrscheinlich alle von den Unternehmen gekauft sind, die an den Produkten verdienen.

Wahrscheinlich würden diese Leute auch bei mir annehmen, dass ich auf der Lohnliste eines Saatgut-Unternehmens stehe, weil ich mich so hartnäckig weigere, Gentechnik als das Übel anzusehen, was es in ihren Augen ist. Aber ich kriege kein Geld von Gentech-Firmen. Ich bin nur eine kleine Biologin, Bloggerin und  Wissenschaftsjournalistin, die ihre Meinung sagt.

Man kann mich auch schlecht als blind technologiegläubig bezeichnen. Ich verspreche mir von Gentechnik gar nichts Besonderes. Weder persönlich, noch gesellschaftlich. Es gibt ja
Leute, die meinen, dass Gentechnik helfen wird, endlich den Hunger der Welt zu stillen. Das glaube ich nicht. Vielleicht leistet es einen kleinen Beitrag. Aber den größeren müssten politische Maßnahmen leisten.

Nein, die beworbenen Vorteile von Gentechnik betreffen vor allem Landwirte, die das Saatgut gentechnisch veränderter Pflanzen kaufen. Die veränderten Eigenschaften der Pflanze sind abgestimmt auf sie als Kunden. Weniger Arbeit, weniger Risiko von Ernteausfällen, mehr Ertrag. Weil die Pflanzen diese  Versprechungen meist auch halten, wird ihr Saatgut von den Bauern weltweit gekauft.

Für mich ist die Frage der Technologie, die für die Züchtung neuer Sorten verwendet wird, eine so neutrale, landwirtschaftsinterne Angelegenheit, dass es mir – um ehrlich zu sein schlicht egal ist, ob auf deutschen Feldern oder sonstwo nun gentechnisch veränderte
Pflanzen wachsen oder nicht. Ich habe keine eigenen Wünsche oder Hoffnungen dazu.

Was mich aufregt, ist nur das gestörte Verhältnis von Gentechnik-Gegnern zur Wissenschaft. Weil ihre Argumentation oft so pseudowissenschaftlich ist. Sie tun so als interessierten sie sich für die Ergebnisse von Studien. Aber dann akzeptieren sie nur die,
bei denen das rauskommt, was sie erwarten. Und das sind nur wenige, kleine, schlecht gemachte Studien.

Das regt mich auf. Aber sonst?

Ich denke sogar oft: Naja, wenn alle meinen, das sei gefährlich, dann gibt es in Deutschland halt keine Lebensmittel, die mit Hilfe von Pflanzen-Gentechnik hergestellt wurden. Das ist Demokratie, oder? Wenn sich die Mehrheit von etwas bedroht fühlt, dann lassen wir das halt. Inzwischen bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob das die richtige Haltung ist. Sollte man es wirklich so schulterzuckend hinnehmen, wenn die Politik sich an diffusen Bedrohungsgefühle aus dem Bauch des Volkes orientiert, die pseudowissenschaftlich
untermauert werden? In anderen Politik-Feldern nennen wir so was Populismus.

Sagen wir mal so: Dass Studien zur Sicherheit von „Genfood“, die von
Zulassungsbehörden und Sicherheits-Forschern weltweit durchgeführt wurden, bisher keine negativen Effekte messen konnten, könnte in einem sehr unwahrscheinlichen Szenario heißen, dass alle Wissenschaftler bisher irgendwas Wichtiges übersehen haben. Die wahrscheinlichste Erklärung ist aber:
Dass es schlicht keine negativen Effekte gibt!

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Aber wenn jemand diese für mich einfachste und logischste Erklärungsmöglichkeit so gar nicht auf dem Schirm hat, dann wittere ich bei meinem Gegenüber eher moralische Gründe für die Ablehnung. Denn natürlich kann man
eine ganze Technologie wie die Gentechnik aus moralischen Gründen ablehnen. Das ist legitim. Was soll man dagegen sagen? Mit Gentechnik-Gegnern, die moralische Grenzen als Grund für ihre Ablehnung angeben, komme ich eigentlich auch am besten klar. Sie sind ehrlich und bei ihnen ist klar, auf welchem Boden die Diskussion stattfindet.

Viel schwieriger finde ich es, wenn jemand meint, er argumentiere auf der rationalen Ebene, sich die Argumente aber überhaupt nicht danach anhören. Wenn jemand Gentechnik verwerflich findet, aber nicht über diese empfundene Unmoral redet, sondern nur über die von ihm daraus gefolgerten Erwartungen an die Fakten.

Würde man die Argumentationen vollständig hinschreiben, sähen sie so aus: „Weil die Manipulation von Genen für mich die Überschreitung eines Tabus ist, erwarte ich, dass diese Handlung auch gefährlich sein muss und schlimme Konsequenzen hat.“ Oder so: „Weil ich es moralisch abstoßend findet, wie das Produkt hergestellt wird, erwarte ich, dass dieses Produkt auch schädlich sein muss, z.B. giftig für den Menschen oder die Umwelt.“

Aber eine solche Argumentation ist unzulässig, weil sie auf einem sogenannten moralistischen Fehlschluss beruht. Tatsächlich gibt es nämlich keinen solchen Zusammenhang zwischen dem, was Menschen moralisch gut oder böse finden und den wissenschaftlich nachweisbaren Eigenschaften von Dingen und wie sie auf uns wirken. Es gibt seit Jahrzehnten sehr gute Tests und Studien-Designs, um festzustellen, ob etwas giftig ist oder sonstwie schädlich. Ob ein Stoff die Haut reizt oder besonders allergen ist, ob er leberschädigend ist oder krebserregend, ob er Wasserlebewesen schädigt oder Bienen. Das können wir alles gut feststellen. Und das ist sehr wichtig.

Aber dabei hat sich eins sehr deutlich gezeigt: Ob ein Stoff künstlich hergestellt wurde oder natürlich vorkommt, erlaubt keinerlei Vorhersage darüber, ob dieser Stoff schädlich ist. Natürliche Stoffe können schädlicher sein als künstliche. Und künstliche können z.B. als Medikament wirksamer sein als natürliche. Und anders rum. Es gibt keinerlei Zusammenhang zwischen Ursprung des Stoffes und seiner Wirkung. Entscheidend sind allein seine chemisch-physikalischen Eigenschaften.

Gleiches gilt für gentechnisch veränderte Organismen. Natürlich könnten wir Lebewesen gentechnisch so verändern, dass sie uns danach schaden. Etwa wenn jemand einen Krankheitserreger im Labor gentechnisch so verändert, dass er gefährlicher wird. Aber dann ist dieser Erreger schädlicher, weil die reingebrachte Eigenschaft sein Potential erhöht hat uns krank zu machen, und nicht weil die Integration auf gentechnischem Wege passierte.

Wenn dieser Erreger das Gen auf natürlichem Wege durch  Austausch mit seinen Bakterien-Kollegen erhalten würde, hätte er danach das genau gleiche erhöhte Potential uns krank zu machen. Für die erzielte Wirkung ist nämlich der Weg der Entstehung völlig
unerheblich.

Wenn etwas von uns Menschen künstlich verändert wird, lässt das keine Vorhersage darüber zu, ob es danach harmloser oder schädlicher ist als das natürliche Pendant. Es ist beides möglich. Je nachdem, was wir ändern. Denkbar ist ja genauso, dass wir eine
Pflanze, die für uns normal giftig wäre, dadurch essbar machen. Wenn wir das Gen für den Giftstoff gentechnisch aus dem Erbgut der Pflanze entfernen, dann würde sie, die sonst für uns giftig ist, in ihrer gentechnisch veränderten Version plötzlich genießbar.

Die durch Gentechnik eingebrachten Veränderungen an Nahrungspflanzen werden aber in der Praxis so ausgesucht, dass sie für uns als Esser gar nichts ändern. Sie sollen für den Konsumenten ja neutral sein. Dass das auch so ist, muss man natürlich überprüfen. Aber das kann man ja und das tut man auch. Ob uns oder anderen Organismen etwas schadet, ist ja etwas Messbares. Unabhängig von der moralischen Bewertung der Prozesse, lassen sich die realen Wirkungen bestimmen, die die beteiligten Stoffe aufgrund ihrer chemisch-physikalisch-biologischen Eigenschaften haben.

Man kann nur mit naturwissenschaftlichen Methoden zeigen, ob etwas schädlich ist oder unbedenklich. Wie denn sonst? Wenn es diese Frage ist, die man gerne geklärt haben will, dann gibt es keine Alternative zu wissenschaftlichen Studien. Aber ist es überhaupt diese Frage, die Gegner wirklich umtreibt?

Ein wichtiger Schritt, um das zu klären, ist folgende Frage: Warum sind Gentechnik-Gegner nicht erleichtert, wenn Studien zeigen, dass eine gentechnisch veränderte Pflanze doch nicht gefährlich ist? Denn das wäre doch die normale Reaktion, wenn man Gegner ist, weil man vorsichtig, pessimistisch oder ängstlich ist im Hinblick auf eine neue Technik, und dann rauskommt, dass man seine Vorsicht ablegen kann.

Warum ist die übliche Reaktion nicht Erleichterung, sondern Wut? Und warum passt es Gentechnik-Gegnern so dermaßen nicht in den Kram, dass „Genfood“ harmlos ist? Wenn man mit der Wissenschaft unzufrieden ist und die hundertste Studie, die Unbedenklichkeit attestiert, auch wieder wütend ablehnt, dann sollte man vielleicht ehrlich zu sich und zur Welt sein und sagen: Mir ist egal, ob das Zeug unbedenklich ist oder nicht, denn ich lehne es aus ganz anderen Gründen ab. Aus moralischen.

Dieses Eingeständnis fände ich persönlich nicht nur völlig legitim, sondern auch notwendig. Es ist ja wichtig zu wissen, warum man etwas ablehnt. Es gibt viele Sachen, die ich aus moralischen Gründen ablehne. Sex in der Einkaufszone zum Beispiel. Und mein Urteil in dieser Sache ist ganz unabhängig davon, welche rationalen Gründe es dafür oder dagegen geben sollte. Auch wenn man mir nachweisen
würde, dass öffentlicher Sex gesundheitlich unbedenklich wäre und vielleicht sogar nützlich – ich würde ihn trotzdem ablehnen.

Und weil es eine moralische Frage ist, lehne ich dieses Verhalten nicht nur für mich ab, sondern würde auch nicht wollen, dass es Andere machen. Weil es mir unangenehm ist. Weil es für mich eine fühlbare Grenze überschreitet. Mir ist dabei aber bewusst, dass diese Grenze eine ist, die aus Normen und Werten in mir
und um mich herum entstanden ist. Durch die Kultur, in der ich aufgewachsen bin. Ich könnte für diese Grenze keine rationalen, wissenschaftlichen Gründe finden. Ich käme auch
nicht auf die Idee, welche zu suchen. Weil es keine gibt.

Das, was mich bei der Gentechnik-Diskussion fertig macht, ist nicht, dass Menschen wie du sie ablehnen, damit habe ich – wie gesagt – kein Problem, sondern nur, dass du und so viele Andere versuchen ihre moralischen Grenze in dieser Sache mit Schein-Argumenten
auf der Sach-Ebene zu verteidigen. Das ist so als würde jemand öffentlichen Sex verbieten wollen mit der Begründung, dass er
ganz bestimmt gesundheitsschädlich ist. Das ist ein absurder, unzulässiger Übergang zwischen moralischer und wissenschaftlicher Argumentation. Noch absurder wäre es nur,
wenn man es dann der Wissenschaft vorwirft, dass Studien die erwartete Gesundheitsschädlichkeit von öffentlichem Sex nicht zeigen können.

Genau sowas machen Gentechnik-Gegner ständig. Sie stellen die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft in Frage, nur weil sie erwarten, dass wissenschaftliche Studien auf Sach-Ebene bestätigen, was sie selbst als Grenzüberschreitung empfinden. Und wenn die Wissenschaft das nicht bestätigt, dann nehmen sie an, dass mit der Studie, dem Forscher oder sogar der gesamten Wissenschaft was nicht stimmt.

Aber das einzige, womit was nicht stimmt, ist die Erwartung, dass sowas wie Schädlichkeit mit einer gefühlten Verwerflichkeit Hand in Hand gehen muss. Die Erwartung, dass Wissenschaft Gründe für ein moralisches Urteil liefern kann. Das kann sie nicht. Weil es
diesen Zusammenhang nicht gibt. Weil Moral etwas ist, was Menschen empfinden, was sie in Regeln gießen und tradieren, aber nicht etwas, was man messen kann oder auch nur aus
Messungen folgern kann.

Ich will dir deine Ablehnung der Pflanzen-Gentechnik nicht ausreden. Die ist ok. Aber ich habe einen Wunsch: Bitte untergrabe nicht dein Vertrauen in die Wissenschaft oder das der Anderen, indem du den Forschern vorwirfst keine rationalen Gründe für ein Verbot liefern zu können. Auch wenn es niemals sachliche Argumente gegen die Gentechnik geben sollte, kannst du sie weiterhin ablehnen. Aus völlig legitimen, aber eben
moralischen Gründen. Danke!

Mit besten Grüßen,
Brynja


Nachtrag vom 6.7.14, 18:20: Wer sich, bevor er sich hier in die Debatte schmeißt, auf den neuesten Stand bringen will, was die Wissenschaft zum Thema Pflanzen-Gentechnik überhaupt so sagt, auch interdisziplinär, dem sei die Kurzfassung des aktuellen Gentechnologie-Bericht empfohlen. Oder überhaupt das ganze Informationsangebot gentechnologiebericht.de

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75 Gedanken zu „Ist Gentechnik schädlich?“

  1. Liebe Brynia,

    Substanz und Tiefe resultiert aus Objektivität und gesundem Menschenverstand. Nehmen wir nur wenige Beispiele:

    Wasser
    Obwohl der Mensch weiß, dass der Naturkreislauf maßgeblich ist, vergiftet er sich systemisch selbst. Ein wesentlicher Faktor der Natur, überall nachzusehen, dass alles was kreucht und fleucht und aus dem Kreislauf ausbricht, sich selbst vernichtet. Zuviele Hasen ergeben zu viel Futter für … Hasen werden reduziert.
    Wissenschaftliche Nachweise über die Qualität von Wasser, ob Kirlian Fotographie oder Schauberger sind ebenfalls bekannt. Trotzdem wird totes Wasser durch Leitungen in alle Haushalte gepumpt. Kontaminiertes Wasser akzeptiert, weil osmotische Filter zu teuer sind und ein bißchen Pharma und Pestizide kaum bedenklich wären.
    Hauptsache man glaubt den Gutachten und Beteuerungen. Dafür gibts ja die Tests, welche aber nicht der Gesundheit und Wohle der Menschen sondern der Industrie dienen.

    Lebensmittel
    Lebensmittel werden geprüft und darauf können wir uns verlassen. Schliesslich gibt es Grenzwerte. Die natürlich, wie kürzlich für Atom verseuchte Lebensmittel angehoben werden, damit die Industrie aus Japan fleissig weiter verkaufen kann. Was interessierts die Entscheider, wichtig ist der Profit

    Das sind eruierbare Fakten. Nahezu jedes Gesetz oder Grenzwert ist stets zum Wohle des Profits. Genau darauf basiert unter Gesellschaftssystem (noch).

    Zu argumentieren, es gäbe ja Tests ist demnach bedenklich.
    Zu argumentieren, es gäbe Grenzwerte ist fahrlässig.

    Beispiel:
    Mobilfunkstrahlung
    Die heutigen Grenzwerte wurden an mit Wasser gefüllten Puppen vorgenommen und nur in Bezug auf die Erwärmung im Inneren des Körpers. Das Mobilfunk-, wie allgemein Funkwellen jedoch auf Zellkommunikation und mehr schädlich einwirken, wird einfach ausgeblendet.
    Jeder versierte Biophysiker und Quantenphysiker bestätigt das. Es gibt sogar 4 von der Telekom beauftragten Studien, welche aussagen, dass es keine ausreichenden Nachweise gibt, dass Mobilfunk unschädlich ist. Trotzdem glaubt man Grenzwerten und gekauften Tests.

    Was also tun?

    Der gesunde Menschenverstand hilft da weiter.

    Die Natur ist das Maß der Dinge, nicht der Mensch und seine ausgedachten Technologien. Die Natur gab es vorher schon und wird es immer geben. Was also lehrt uns die Natur?

    Begradigt keine Flüsse sonst gibts Überschwemmungen.
    Greift nicht extern mit unnatürlichen Stoffen in den Kreislauf ein, sonst vergiftet ihr euch nur selbst.
    Spielt nicht Gott an der Natur und Pflanzen (Gen-Technik).

    Wer auf natürliche Weise kreuzt, was die Natur auch täte, kann also Gutes resultieren. Wird der Faktor Natur aus einem Prozess isoliert, richtet es Schaden an.

    It´s that easy … und wer das nicht glauben will, wird es am eigenen Leib spüren … früher oder später …

    1. Ok, da kann ich nur auf meinen ursprünglichen Text verweisen. Es gibt Sachen, die schaden uns Menschen. Aber ihr Ursprung ist dabei unerheblich. Wir können genauso gesundheitlich schaden nehmen durch Stoffe aus der Natur, wie durch Stoffe aus der Fabrik. Ja, es gibt Beispiele von Schaden durch menschgemachte Dinge – DDT, Contergan, usw., aber es gibt genauso Schäden, die von natürlichen Quellen ausgehen – Tabak, Asbest zum Beispiel.

      Wenn wir wirklich Schaden abwenden wollen – von uns und der Natur – dann müssen wir die tatsächliche Schädlichkeit untersuchen. Vorurteile sind dabei nicht hilfreich. Sonst gehen uns zwar die künftigen DDTs und Contergans ins Netz. Die künftigen Tabaks und Asbests sehen wir aber nicht. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

  2. Sehr geehrte Frau Brynja,

    soeben habe ich Ihren Artikel über Genfood gelesen und frage mich ob Sie, als Biologin, dies ernst meinen?
    Sie sehen dieses „Essen“ als unbedenklich und nur als technische Revolution an?
    Dieses Saatgut von dem Sie sprechen welches den Bauern hohe Erträge, weniger Schädlinge, weniger Arbeit und abgestimmtes Pestizide versprechen sind reines Marketing! Es funktioniert 1-2 Saisons, danach werden die Unkräuter zu „Superunkraut“ welches sich in USA erschreckend ausbreitet und NICHT mehr bekämpft werden kann! Diese Felder die davon betroffen sind müssen aufgegeben werden! US Bauern reden von Unkraut direkt aus der Hölle. Diese Firmen haben das PATENT auf Saatgut welches nur noch eine Saison wächst und danach wieder teuer von Der Fa. Monsanto gekauft werden muss! Bauern werden abhängig gemacht. Die Verbreitung dieser Samen ist nicht eingrenzbar, sodass sich Samen auf Nachbarfeldern niederlassen was zur Folge hat, das Inspektoren von Monsanto diese kontrollieren und die Bauern eine Strafe bezahlen müssen, ohne das Sie diese Samen illegal angebaut hätten! Das System nennt sich glaube ich Round Up Ready! Monsanto macht fast 50% Ihres Umsatzes mit genau diesem Dünger! Monsanto ist einer der gröbsten Lobbyisten die die WHO dazu drängen die Grenzwerte für Dünger in Nahrung zu erhöhen damit man noch mehr spritzen kann. Finden Sie das gut und Unbedenklich? Mehr Dünger ist also gut fürs essen und den Mensch…?? Haben Sie schonmal was von CODEX-Alimentarius gehört? Den finden Sie auch unbedenklich nehme ich an? Schliesslich wird nur geregelt was gut für den Mensch ist…nicht wahr? Falsch! Es wird geregelt was man dem Mensch noch zutrauen kann, wieviel Abfall der Mensch essen kann oder die Begrenzung von Inhaltsstoffen in Nahrungsergänzungsmittel. Dieser Codex gibt an was Arzneien sind…mit der richtigen Formulierung kann man auch ein Apfel zu Arznei machen…oder Wasser, und dies kann man dann begrenzen.

    Es gibt nicht bezahlte Studien die ganz klar besagen das Genmanipuliertes essen schädlich ist! Organe und das Gehirn werden kleiner, Herzfehler treten auf usw usw. Die harmlosen Studien von denen Sie reden SIND von der Industrie bezahlt, und das wissen Sie! Diese sind teils so alt, das man Fragen könnte ob die damalige Technik überhaupt eine Aussage noch zulässt das es unschädlich ist!
    Es war einer der Anerkanntesten Forscher für Gentechnik der in England im TV ein Bericht veröffentlichte worauf die Bevölkerung aufgeschrien hat. Dieser Forscher und seine Frau wurden umgehend gekündigt, nachdem er diese Ergebnisse veröffentlichte.

    Monsanto möchte Patente auf alle Samen haben wofür Patentgesetze Stück für Stück geändert werden. Das Ende von der Geschichte ist, Monsanto hat das Monopol auf essen und jeder der ein Samen neuen anbauen muss, muss Ihn von Monsanto kaufen. Der Eistresor in dem das Erbgut der Menschheit lagert wurde auch von Monsanto mitbezahlt und oh wunder, es werden dort Monsanto Samen gelagert die ein Patent haben.

    Die Eigenschaften der Pflanzen den die Hersteller angeben stimmen nicht. Es gibt in Deutschland LEIDER Versuchsfelder für Genpflanzen die direkt neben Zuchbetrieben für Normale Pflanzen stehen…zufall? Vielleicht möchte man normales Saatgut abschaffen…warum nur? Verdient Monsanto daran nicht Milliarden? Meinen Sie nicht das es naheliegend wäre das es nur um Umsatz geht?

    [Absatz gelöscht wegen beleidigender Unterstellungen]

    Zudem, das das Freihandelsabkommen im Schatten der WM und weitere hirnlose Gesetze durchgeschleust werden zeigt einem das der Zeitpunkt Ihres Artikels auch kein Zufall sein kann. Man muss das Volk drauf Vorbereiten und Randartikeln und flapsigen Bemerkungen. KEIN Konsument auf der Welt möchte freiwillig Geenfood haben. In den USA ist es in 50-60% der Lebensmittel im Supermarkt, was nicht deklariert werden muss. Ich hoffe das Europäische Volk lässt sich nicht so schnell manipulieren und es werden solche Produkte einfach nicht gekauft.

    Und leider sind dies alles kein Verschwörungstheorien was gerne als Totschlagargument genutzt wird…es sind Tatsachen!

    [Absatz gelöscht wegen persönlicher Beleidigungen]

    1. Ich bin auch völlig Ihrer Meinung, dass die Bürger einer Demokratie entscheiden dürfen, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen Landwirtschaft künftig stattfinden soll.

      Ich bin auch völlig Ihrer Meinung, dass nicht die Konzerne entscheiden dürfen, welche Produkte sicher sind. Ich bin daher froh, dass es unabhängige Wissenschaftler und Kontroll-Behörden gibt, die diese Frage untersucht haben und mehrheitlich zum Ergebnis gekommen sind, dass die Produkte unbedenklich sind.

      Aber ich bin wieder völlig Ihrer Meinung, wenn es darum geht, dass wir weltweit Kräfte brauchen, die Konzerne in zivilisiertes Geschäftsgebahren zurückzwingen können, wenn sie anfangen ihre Vormachtstellung im Markt ungebührlich ausnutzen.

      Unser einziger Dissens besteht darin, dass Sie keine der hunderten Studien zum Thema als unabhängig genug einschätzen. Es fehlt Ihnen also an Vertrauen in genau die einzige Instanz, die die Frage der Schädlichkeit tatsächlich beantworten kann: die Wissenschaft. Wenn ich die Wissenschaft als unrettbar von Industrie-Interessen unterwandert ansehen würde – wie Sie das offensichtlich tun – dann würde ich auch an der Welt verzweifeln. Denn dann hätten wir wirklich keine Möglichkeit rauszufinden, ob uns was Schädliches untergejubelt wird, oder nicht.

      Uns unterscheidet eigentlich nur dieser Punkt. Ich vertraue der Wissenschaft. Sie nicht.

      Das ist auch genau der Punkt, den ich in meinem Artikel machen wollte. Eine Fundamental-Opposition der Gentechnik geht meistens damit einher, dass die Wissenschaft als nicht vertrauenswürdig empfunden wird. Da ist immer ein tiefes Misstrauen da. Aus meiner Sicht liegt das aber wie gesagt daran, dass die Wissenschaft die Erwartungen von Gegnern wie Ihnen nicht erfüllt. Sie sind so sicher, dass Gentechnik gefährlich sein MUSS, dass sie niemandem vertrauen können, der wagt, was Anderes zu meinen. Das meinte ich mit Immunisierung der eigenen Meinung.

      Eigentlich müsste ich Ihnen danken, dass sie genau das bestätigen, was ich in meinem Text sage. Aber darauf habe ich keine Lust. Ich diskutiere nämlich nicht gerne mit Leuten, die mich beleidigen.

    2. Ganz ehrlich?? Sie vertrauen der Wissenschaft?? Die, die von der Industrie bezahlt wird?? Dies ist kein Geheimnis! Es gibt tausende Studien die belegen das Plastik in allen Firmen schädlich ist, in jeglicher Verpackungsform! Das ist bewiesen!
      Genau wie Genfood schädlich ist, ist WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN!!! Ich bin Techniker…nicht von Beruf aus sondern aus Berufung! Wissenschaft ist gut und das einzig Wahre! Wenn Studien von Konzernen in Auftrag geben werden sind deren Ergebnis von vorne rein klar! Jeder Konzern gibt solche Auftragbsarbeiten ab und bekommt das was er bezahlt hat!

      Es ist WISSENSCHAFTLICH beweisen das Genfood schädlich
      ist.

      [Sätze gelöscht, in denen mir wieder beleidigend was unterstellt wird.]

      Mir kommt es so vor als ob Sie alles genau so sehen, aber leider eine wenig eine andere Meinung schreiben müssen! Sie schreiben zu oft das Sie mit unserer Meinung einher gehen…entweder oder?

      Die Welt ist Lug und Trug!!!

      Wenn sie nch sagen das das Banksystem ne feine Sache ist und Zinsen nur da um Angestellte zu bezahlen, dann ist alles klar!

    3. Ich kann mich nur wiederholen. Wir sind bei den grundsätzlichen Zielen einer Meinung, denke ich. Und natürlich kann man den Aussagen von Firmen zur Sicherheit ihrer Produkte nicht einfach glauben. Aber wie gesagt: Ich gehe davon aus, dass es unabhängige Stellen gibt.

      So wie ich Sie verstehe, gehen Sie davon aus, dass es keine unabhängige Forschung gibt. Allerdings verstehe ich dann nicht, wer diese von Ihnen genannten wissenschaftlichen Beweise in Großbuchstaben dann erbracht hat.

      Natürlich haben große Unternehmen und Branchenverbände Macht. Aber wenn sich seriöse, wissenschaftliche Daten ansammeln, die für eine Gefährlichkeit sprechen, dann baut sich schon einiges an Gegendruck auf. Sonst wären DDT, Contergan und co. damals doch nie vom Markt genommen worden.

      Bei der Pflanzen-Gentechnik ist es nicht die Wissenschaft, die für ein Verbot sprach. Im Gegenteil. Von offizieller wissenschaftlicher Seite spricht gegen diese Züchtungstechnik gar nichts. Diesmal reagiert die Politik allein auf den Druck der Öffentlichkeit. Sie führt eben Volkes Wille aus, auch wenn er nicht auf Beweisen beruht.

    4. Sie sagen es selbst: Sie denken das es unabhängige Stellen gibt!

      In der Finanzwelt bedient man sich am Wissen der Banken, da es in der Politik fehlt. Fragen Sie mal das Schwein ob es geschlachtet werden möchte!
      Das gleiche gilt der Pharmaindustrie, denn Sie bestimmt die den CODEX ALIMENTARIUS.

      Heute wird alles gekauft! Ein Spruch aus diesen Branchen heißt „Traue nur einer Statistik die du selbst gefälscht hast“

      Es ist immer die Frage vom Nutzen einer solchen Sache.
      Wem nutzt es? Die Bevölkerung möchte Genfood nicht, das ist so. Warum auch? Interessiert es den Kunde ob eine Schlachterei in den USA mehr Umsatz macht?? Ich glaube kaum, also warum soll der Kunde dieses Essen wollen?
      In den USA würde der Großteil der Bevölkerung gegen ein Anbau von Geenfood sprechen. Warum ändert man es nicht? Warum hat sich Deutschland seiner stimme enthalten? Weil man es möchte…den Import aus der USA…es sind reine Wirtschaftsinteressen…im besten Fall.
      Warum darf man sich kein Wachstumshormone spritzen? Aber in der Industrie werden sie verabreicht?

      Ich denke Contergan konnte man nicht mehr abstreiten!
      Genau wie Asbest. Es ist einfach so das es eine gewisse Kritische Masse braucht um etwas zu bewegen. Wenn diese erreicht ist, kann die Politik nicht anders.
      Ok, wie man den ESM verkauft hat weiss ich nicht. Man verstößt als Rechtsstaat selbst gegen Gesetze. Somit existiert keine Demokratie in diesem Sinne.

      Wie auch immer. Es war ein Britischer und einer der führenden Wissenschaftler für Gentechnik der dies sagte. Kann man alles finden wenn man möchte ;o)
      Es gibt Studien mit Ratten die „aktuell“ sind. Die Studien auf den sich die Wirtschaft bezieht sin so weit ich weiss ca…30 Jahre alt!!! Ist das der Stand der Wissenschaft…der vor 30 Jahren? Ich habe ein Laptop mit 16GB arbeitsreicher, 2,8GHZ Prozessor und weiss ich wieviel Kernen…………und vor dreißig Jahren? Sie als Wissenschaftsanhängerin?? Sind 30 Jahre nicht eine menge Zeit, gerade in der Wissenschaft?

      Suchen Sie sich selbst Interviews von US Bauern die Ihre Erfahrung von Genpflanzen berichten!!

      Und wie ein Vorredner schrieb: Machen Sie sich die Arbeit und suchen die Sponsoren dieser Studien. Letztendlich ist es oft die gleiche Firma.

      Es ist schade das es doch so viele „Journalisten“ gibt die sich auf dieses Niveau einlassen. Jeder ist ein Bürger, auch Sie! Auch wenn Sie Heute dafür schreiben, letztendlich sind Sie wie auch jeder andere NUR ein Betroffener in diesem Spiel.

    5. Es ist eigentlich wie immer:
      Hat man keine Argumente mehr, kommt irgendwo eine Verschwörungstheorie daher.

      Zeigen Sie mir die Studien, die besagen, das Nahrungsmittel aus GMOs schädlich ist

      Und kommen Sie mir nicht mit der Seralini Studie. Ich habe Sie mir durchgelesen. Die ist methodisch mehr als fragwürdig.

      Durch Biofood sind schon Menschen gestorben (Sie erinnern sich bestimmt an die Sprossen)! Durch Nahrungsmittel aus GMOs noch nicht. Und die gibt es in den USA schon seit Jahrzehnten.

      Es macht auch gar keinen Sinn, warum GMOs schädlicher sein sollen als anders gezüchtete. Stark vereinfacht werden durch Gene und Enzyme Proteine synthetisiert. Warum sollte ein durch Mutation „natürlich“ entstandenes Gen besser sein als ein durch Gentechnik eingeschläustes Gen.

      Gentechnikgegner sehen für mich aus wie Naturromantiker, die in der Natur nur das Gute sehen und beim „künstlichen“ nur das Schlechte. Es ist egal ob eine Pflanze einen Stoff produziert oder es aus dem Labor oder einer Fabrik kommt. Der Stoff ist gleich und hat die gleichen Auswirkungen.

    6. Vielleicht sind GMOs nicht unmittelbar schädlich für den Menschen. Ich habe keine Studien gelesen, aber ich nehme jetzt einfach mal frech an, dass die meisten Studien darauf abzielen, ob ein Mensch beim Verzehr Schaden nehmen kann.
      Gut das das getestet wird,… das die Resultate dafür dann negativ wären würde mich nicht wundern.
      Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine irgendwie veränderte Pflanze aus unerfindlichen Gründen vielleicht mehr Stickstoff aufnimmt oder mehr Wurzeln produziert oder vielleicht 10 Prozent mehr Wasser benötigt. Vielleicht wird darauf bei diesen Test gar nicht geachtet. Vielleicht zerstören aber genau derartige nicht berechenbare, weil nicht studierte Faktoren am Ende ein ganzes Biotop.
      Vielleicht bilden die Pflanzen andere völlig ungefährliche Strukturen an irgendeiner Stelle der aus, auf die ein Lebewesen, dass mit der Pflanze normalerweise eine Symbiose eingeht nicht zurechtkommt. Es gibt so viele Möglichkeiten, das etwas verkehrt läuft, das kann man einfach nicht abschätzen.
      Ich habe etwas weiter unten einen Beitrag über Risiken verfasst. Am Ende zerstören wir vielleicht alle Agrarflächen und müssen dann Schadensbegrenzung betreiben. Die Technologie ist einfach unnötig und birgt aufgrund des fehlenden Verständnisses von komplexen Systemen unserer Umwelt –in meinen Augen- wesentlich zu viel Risiko gegenüber der schlichtweg nicht vorhandenen Notwendigkeit dieser Technologie.

    7. Ein Stoff ist gleich ein Stoff?? Also sind die Vitmaine in Obst und Gemüse gleichwertig wie in Narungsergänzungsmitteln?

      Sie glauben sicher nicht an den Weihnachtsmann nicht wahr? Das ist auch ein Verschwörung ;o)

      Die Pflanzen sind nicht gut. Sie mutieren und machen nicht das was man dachte! Felder gehen kaputt, die Menge an Dünger steigt ins unermessliche….egal wie sie es drehen und wenden und es den Leuten schmackhaft machen ist es unterm Strich Schädlich! Ein momonpol auf Samen und mehr als Fragwürdig. Wenn Monsanto morgen es schaffen wprde in die Luft ein Gas zu Pumpen und sich diese Patentieren lassen könnte/würde, dann wäre Luft nicht mehr freu für jeden! Ist das gut? Abhängigkeit?? Jeder Biologe (der ein bisschen Verstand hat) wird Ihnen bestätigen das ein Natürlich Pflanze vollkommener ist als jede Genmanipullierte!

    8. Zu Monopolen und dass ich bestimmte Geschäftspraktiken ablehne habe ich mich schon geäußert. Und auch dazu, dass Monsanto sicher nicht zu meinen Lieblingsfirmen gehört. Aber das ist ein anderes Thema als die mögliche Schädlichkeit ihrer Produkte.

      Und ja doch, die Vitamine selbst sind – wenn sie die gleiche chemische Struktur haben – absolut gleichwertig, egal ob sie im Labor hergestellt sind oder in einer Pflanzenzelle durch Enzyme produziert wurden. Aber in Obst und Gemüse ist natürlich noch viel mehr drin als nur Vitamine und das liefern reine Vitamin-Präparate deshalb nicht.

      Sie sprechen immer von „Dünger“, dessen Verbrauch ansteigt. Ich denke, was Sie kritisieren sind eher andere Stoffe. Pflanzenschutzsmittel etwa. Wir hatten es ja in anderen Kommentaren schon davon, dass der Verbrauch von Unkrautvernichtungsmitteln (also Herbiziden) steigen kann durch herbizid-tolerante Sorten (die aber eben sowohl konventionell gezüchtet, wie gentechnisch hergestellt werden können).

      Worüber wir noch nicht gesprochen haben ist, dass der Verbrauch anderer Pflanzenschutzmittel ja SINKT durch andere gentechnisch gezüchtete Sorten. Ein Insektizid, dass auch Biobauern verwenden, weil es natürlich ist, ist ja das BT-Toxin. Wenn es gentechnisch in Pflanzen gebracht wird, dann muss also WENIGER Insektenvernichtungsmittel gespritzt werden.

      Wenn es Ihnen also darum ginge, dass möglichst wenig solcher Mittel gespritzt werden müssen, dann müssten Sie eigentlich z.B. BT-Mais gut finden, während sie herbizid-tolerante Sorten ablehnen. Da Sie aber nicht differenzieren, glaube ich ihnen nicht, dass es Ihnen um Lösungen für konkrete Probleme geht (z.B. zu viel Pflanzenschutzmittel), sondern ich muss vermuten, dass es ihnen nur um die Pflege Ihres Feindbildes geht.

    9. Danke für diesen tollen Artikel. Es ist leider immer ein großes Problem mit Technologien, dass es die allermeisten Menschen einfach nicht verstehen. Wenn jemand was nicht versteht, dann kann man ihn sehr einfach Angst machen. Wenn erst einmal diese Angst da ist, gibt es oft keine rationalen Argumente mehr, die diese Angst verhindern könnnen.

      Ähnlich sieht es auch in der Kernkraft aus. Keinen interessiert es, dass z.B. durch Wasserkraft oder Fossile Kraftwerke mehr Menschen sterben als durch Kernkraft.
      Oder das sichere Kraftwerke möglich sind. Oder das ein Großteil des „Atommülls“ weiter verwendet werden kann und es dadruch nur noch wenige Jahrzehnte gefährlich strahlt.

      Und so sieht es leider auch in der Gentechnik aus. Kaum einer weiß wie Gene funktionieren. Viele Menschen können zwischen Wissenschaft und Esoterik nicht unterscheiden. Sie berufen sich auf eigene Erfahrungen und sehen deswegen ihren eigenen Bias nicht.

      Aber zum Glück hat sich im Laufe der Geschichte gezeigt, dass solche Menschen sich am Ende nicht durchsetzen. Selbst wenn wir hier in Deutschland gegen viele Technologien sind, werden auf der ganzen restlichen Welt diese Technologien verwendet und werden sich irgendwann auch in Deutschland wieder finden.

    10. Technologie ist gut! Man wollte auch Autos mit Atomkraft betreiben…waren die Gegner auch nur Esoteriker? Die Entsorgung bleibt ein Problem…die Fässer rosten vor sich hin in den Endlagern…aber macht ja nix…

      Es ist klar das diese Energietechniken auch Umwelt beeinflussen, das streite niemand ab! Aber Kohle zu verbrennen oder Pl zu fördern um daraus Benzin zu machen ist Energetischer Schwachsinn!

      Naja, wie gesagt. Ihr könnt gerne die Chlorhühner, mit Steroiden vollgepumpen Tiere und genmanipulierten Mais essen. Die Bauern behauten sicher alle nur das es unterm stich schlechter ist als normale Pflanzen. Da hat sich sicher die Bauernverienigung zusammengetan und behauptet das Genschrott schädlich ist…nur damit Sie nicht mehr den Überdurchschnittlich tollen Genmais oder Soja anbauen dürfen….Sie wollen sicher weniger Ertrag, mehr Arbeit usw.

      Erklären Sie mal warum behauptet wird das Genschrott schädlich ist?
      Erklären Sie bitte warum Studien behauten das dies ALLES nicht stimmt, sondern es nur eine neue Supertechnologie ist?

      Nein, es geht nicht um Geld…nur um das Wohle der Menschheit. Frau B. sagt das man damit nicht das Hungerproblem lösen kann….was den dann? Warum macht man es dann?

    11. Nehmen wir mal für einen Moment an, dass zwar manches in der Landwirtschaft problematisch ist, z.B. Geschäftspraktiken großer Konzerne, sorgloser Umgang mit Pflanzenschutzmitteln oder bestimmte Zucht-Ziele, nehmen wir weiter an, dass das Werkzeug Gentechnik dabei aber völlig neutral ist. Dass man damit Gutes und Schlechtes anstellen kann, wie mit jedem Werkzeug. Was sollten wir dann bekämpfen, um nachhaltig was zu ändern? Die eigentlichen Probleme? Oder lediglich eins der Werkzeuge, das heute zufällig auch dafür verwendet wird?

      Es mag Leute geben, die die Gentechnik für eine Supertechnologie halten. Ich gehöre – wie gesagt – nicht dazu. Aber wenn Gentechnik – wie ich glaube – eine ganz normale Technologie ist, dann gibt es keinen Grund sie gegenüber anderen Technologien zu diskriminieren. Oder?

      Außer eben, dass es für einen moralische Gründe gibt, wegen denen man nichts essen möchte, das gentechnisch verändert wurde.

    12. Auch ich wundere mich das sie als Biologin diese Lebensmittel als unbedenklich einstufen. Vor allem da selbst auf Arte eine Dokumentation eines französischen Forschungsteams das Gegenteil bewiesen hat. Dort hat man den „Sunrice“ überprüft, den die Amerikaner an vietnamesischen Schulkindern „getestet“ hat, untersucht. Die Studie war auf 2 Jahre angelegt. Nach nur einem Jahr waren die Versuchstiere die ausschließlich mit dem genmanipulierten Reis gefüttert worden, tot, während die andere Versuchsgruppe mit natürlichem Reis gefüttert, sich bester Gesundheit erfreuten. Auch die Schulkinder aus Vietnam hatten erheblichste Folgeerscheinungen.

    13. Aaaalso, ich habe nach dem von ihnen beschriebenen Film gesucht und war erst verwirrt, weil ich keinen fand. Aber ich nehme an, Sie meinen den Schweizer Dokumentar-Film „Der Wunderreis“, den man sich beim SRF auch online anschauen kann und der bei uns in 3sat ausgestrahlt wurde. Die Reis-Sorte nennt sich Golden Rice. Er beweist nichts von dem, was sie behaupten.

      Ja, es hat eine Studie an Schulkindern gegeben, allerdings chinesischen und ihnen geht es gut. In dem Film erzählen sogar drei von ihnen, an was sie sich von der Studie erinnern. Durchaus kritikwürdig ist, dass zwei ihrer Mütter und eine Großmutter vor der Kamera sagen, sie fühlten sich von den Forschern nicht genug darüber aufgeklärt, dass es sich um gentechnisch veränderten Reis gehandelt habe.

      (Es werden aber keine Dokumente vorgelegt, die das beweisen, oder an der Studie beteiligten Forschern die Gelegenheit gegeben, dazu Stellung zu nehmen. Von daher ist es für mich eine ernstzunehmende Anschuldigung, aber für mich noch kein Beweis, dass die Aufklärung wirklich unzureichend war.)

      Die Studie hat übrigens zu einer gemeinsamen Veröffentlichung von den beteiligten chinesischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern in einer Fachzeitschrift für Ernährung geführt, die hier online gelesen werden kann (auf engl.). Sie hat ergeben, dass der Goldene Reis eine ebenso gute Vitamin-A-Quelle ist wie Karotten in Öl.

      Richtig geärgert habe ich mich über die im Film gezeigten und auch von Ihnen erwähnten Tierversuche. Denn 1.) haben sie mit dem im Film behandelten Goldenen Reis rein gar nichts zu tun (Fütterungsversuche mit dem Herbizid Roundup + gentechnisch verändertem Mais) und 2.) ist die Studie inzwischen von der Fachzeitschrift zurückgezogen worden – wegen schwerwiegender wissenschaftlicher Mängel. Zitat von der Wikipedia-Seite über den Forscher: „Séralinis vielbeachtete Studie „Long Term Toxicity of a Roundup Herbicide and a Roundup-tolerant Genetically Modified Maize“ zur Auswirkung von genetisch modifziertem Mais auf Ratten wurde von der weit überwiegenden Zahl der Fachleute sowie auch von sämtlichen staatlichen Stellen, die eine Einschätzung abgaben, als methodisch unzureichend kritisiert.

  3. Fliegt der Pollen von Genpflanzen nicht??????
    Ander Polen fliegen seeeeeehr weit! Wenn aber der Pollen von Genpflanzen doch fliegt, dann, ja dann gibt es doch Mischformen und somit sind die gewünschten Eigenschaften zu nichte. Nicht jetzt, aber später!!! was dann?
    Das einzig Sinnvolle wäre eine Pflanze aus Reis (nutzen) und Mais (grösse)
    Noch sinnvoller wäre wenn der Gehalt (nährwert) im Vordergrund stünde und nicht die mehr Menge
    welche ja nur den Preis zerstöhrt und zu mehr Anbau zwingt.

    Gruss christian

    1. Doch sie fliegen!!! Aber diese Wissenschaftler die Frau B, hier oft zitiert SAGEN!! Achtung!!! NUR ich glaube 100 m weit…und dann fallen Sie abrupt zu Boden!

      Genmais ist nicht gut! Weder für Mensch noch für Tiere! Und nochmal! Es gibt eine Studie von einem der grössten Forscher auf diesem Gebiet und DER SAGT ES IST SCHÄDLICH…anchgewiesen an Mäusen!!!! Er sagte im Britischen TV das er diese Zeug NIEMALS ESSEN WÜRDE! Reicht das nicht als aussage?? ICh gebe nichts auf Aussagen von leiten die auf Gehaltslisten dieser Konzerne stehen!

      [Sätze gelöscht, in denen mir und meinen Kindern etwas Schlechtes gewünscht wird]

    2. Ich weiß schon, welchen Wissenschaftler Sie meinen. Árpád Pusztai. Der, der sich in unheilsschwangeren Ton an die Presse gewandt hat, obwohl seine Daten inkonsistent waren, er noch mit keinem Kollegen gesprochen hatte, geschweige denn, dass die Studie publiziert gewesen wäre. Die Nach-Untersuchung der Royal Society damals in 1999 (https://royalsociety.org/policy/publications/1999/toxicity-gm-potatoes/) konnte seine Aussagen jedenfalls nicht nachvollziehen. Es fehlten Kontrollen, es war kein Blindversuch. Es war vom Wissenschaftlichen her einfach weit davon entfernt solide zu sein. Mit so was wagt man sich doch nicht an die Öffentlichkeit! Ich verstehe gar nicht, dass Sie den zitieren. Der hat mit seinem unseriösen Auftreten doch der Sache, für die sie kämpfen, eher Schaden zugefügt. Wenn ich solche Daten hätte, wie er dachte, dass er sie hätte, dann hätte ich die versucht wasserdicht zu machen, mit Anderen zusammen, um zu verhindern, dass es diese Art von Kartoffeln auf den Markt schafft. Aber doch nicht so!

  4. Sehr geehrte Autorin, ich finde schon, dass man Gentechnik aus wissenschaftlichen Gründen ablehnen kann. Denn es hat sich gezeigt, dass die Nutzung gentechnisch veränderter Organismen zu einem größeren Einsatz von Restiziden führt, welche für Boden und Biodiversität schädlich sind! Bisher gibt es keine gentechnisch veränderte Pflanze die sich so effektiv an die biotischen und abiotischen Faktoren anpasst wie es die nicht gentechnisch veränderten Organismen tun. Das Gentechnikkonzept hat bisher keinen systematischen Ansatz, es berücksichtig also nicht die vielen Faktoren die in der Natur vorzufinden sind. Vorallem der Monsanto Genmais sorgt dafür, dass jedes Jahr mehr Pestizide eingesetzt und der Boden damit belastet werden muss, da sich die der Ertrag der Feldkulturen eben nicht einfach nur dadurch steigern lässt, dass man einfach alle anderen Organismen auf dem Feld abtötet. Die Gentechnik versucht immer ein bestimmtes isoliertes Problem zu beheben (bestimmte Schädlinge etc.) oder sie macht einen Radikalschlag gegen alles was nicht die gewünschte Kulturpflanze auf dem Feld ist. Beides sind keine vernünftigen Ansätze um ein biologisches System nachhaltig zu nutzen! Wenn Sie etwas besser recherchiert hätten, z.B.: Bauern befragt hätten in Indien oder Amerika die auf gentechnisch veränderte Baumwolle oder gentechnisch veränderten Mais gesetzt hatten, würde ihre Bewertung vielleicht anders ausfallen!
    Mit freundlichen Grüßen

    P.S.: Wären sie bereit die Finanzstruktur hinter den genutzten Studien aufzudecken?

    1. Klar, wenn die Kulturpflanze resistent ist gegen Unkrautvernichtungsmittel, dann kann man das draufsprühen und trifft nur die Unkräuter. Das kann zu steigendem Einsatz von diesen Mitteln führen. Das kann auch dazu führen, dass die Nutzpflanze diese Eigenschaft auf verwandte wilde Pflanzen überträgt durch Auskreuzung. Auch kann es sein, dass die Nutzpflanze selbst zu einer Art Unkraut wird dadurch.

      Nur: das hat mit Gentechnik primär nichts zu tun. Zwar kann man diese Resistenz mit gentechnischen Mitteln in die Pflanzen bringen. Aber es gibt genauso Sorten, wie Clearfield Raps, wo man diese Resistenz mit anderen züchterischen Mitteln erreicht hat. Um das noch mal deutlich zu sagen: Es gibt auch Nicht-Gentech-Sorten, die eine Herbizid-Resistenz haben!

      Und daher ist das wirklich ein sehr gutes Beispiel für meinen Punkt. Die Folgen sind nämlich doch die Gleichen, egal wie die Resistenz in die Pflanze reinkommt, oder? Der Weg der Technik ist nicht das Entscheidende.

      Wenn man also meint, herbizid-resistente Nutzpflanzen sind schlecht, weil das zu überbordendem Einsatz von Herbiziden führt und zu anderen Problemen, dann muss man dieses Zuchtziel kontrollieren. Dann ist das doch das Problem. Dann müssten Nutzpflanzen, die eine Herbizid-Resistenz tragen, z.B. nicht zugelassen werden. Das kann man machen. Sollte aber alles unabhängig von Gentech oder nicht passieren, oder? Es darf doch bei einem möglichen Verbot solcher Sorten keine Rolle spielen, wie man diese Resistenz in die jeweilige Pflanze reingezüchtet hat. Oder?

      Das Beispiel zeigt ganz schön: Mit der Verteufelung einer bestimmten Zucht-Methode erreicht man gar nicht das, was sich die Verbraucher eigentlich doch wünschen: ein nachhaltiges Wirtschaften, bei der die Sicherheit für Umwelt und Verbraucher ganz oben steht.

      Man kann bei dem, was bei Züchtung hinten raus kommt, sagen: Wollen wir das? Oder wollen wir das nicht? Bringt das Vorteile oder überwiegen die Nachteile? Aber nur eine der vielen Methoden zu dämonisieren, die zu diesem Zuchtziel führen, ergibt keinen Sinn.

    2. …alleine das „Auskreuzen“ was sie schon sagten darf bei Genpflanzen NICHT passieren und passiert laut WISSENSCHAFT nicht. In der Realität passiert aber genau das! Diese Pflanzen sollen nach einer Ernte sterben (Umsatz usw) passiert aber nicht so ganz!

      Wenn Sie das alles so meinen wie Sei als BIOLOGIN schreiben sagt das einiges über Ihren stand aus.

      [Absatz wegen Beleidigung gelöscht]

      Es gibt mehr ehrliche Wissenschaftler die darüber Berichten als so Lobbyisten, wie ich Sie mal nenne, die den richtigen Weg aufzeigen!
      Zum Glück sind wir nicht in den USA, sodass jeder Depp den Fraß fressen wird!

      [wegen Verweis auf meine Familie gelöscht]

      Ich denke Europäer werden es nicht so schnell „schlucken“ wie die Amis…zum GLÜCK!

      Aber was lustig ist, da es ja quasi bald erlaubt ist!!! Wenn dann doch irgendein Gesetz kommt mit dem man den Genfraß verbieten möchte, werden US-Firmen Staaten auf Gewinnausfallsentschädigung verklagen!!! Lustig oder?? Der Witz überhaupt…aber das finden Sie sicher auch total toll….weil….da haben ja BWL´er „nachgedacht“….

      Schlimm schlimm….

  5. Zuerst einmal möcht ich ein Kompliment aussprechen. Hab schon sehr lange nicht mehr so einen gefassten, rationalen , intelligenten Text gelesen. Sie bringen es auf den Punkt. An den Kommentaren (den kritischen) läßt sich leider dennoch immer wieder genau das ablesen, was Sie im Grunde mit Ihrem Blog schon beantwortet haben , und zwar sehr ausführlich : nämlich das Problem mit der Erwartungshaltung an die Wissenschaft.
    Es wäre doch unwissenschaftlich, wenn die Wissenschaft nur die Ergebnisse liefert, die manche (oder sogar die meisten Menschen hören wollen).

    [Anmerkung bry: Hier folgte im Original ein sehr, sehr langer Text, der den Rahmen eines normalen Kommentars sprengt. Ich bat den Autor eine kürzere Version zu liefern, aber er hat diese Aufgabe an mich zurückgegeben. Hier also einige Auszüge:]

    Was mich auch erstaunt, ist , dass man einer Wissenschaftlerin, die derart nüchtern und gefasst (und das meine ich positiv), derart emotional geladen begegnet, gleichsam dann auch noch mit der Keule schwingt : „Diese und jenen Konzerne…haben das und jenes schon gemacht – und die Schädlichkeit von diesem und jenem wurde nur an wassergefüllten Puppen getestet“…und dann das Zauberwort darübersprechen (fast so gut wie Simsalabim) : „Das sind FAKTEN!“. Ich selbst, der kein Wissenschaftler ist, und nur sachte streifend von einer Wissenschaftlerin die ich mal kannte, mitbekam, was es für ein Aufwand ist, eine wissenschaftliche Publikation zu machen ; was für ne immense Arbeit es ist , bis man sagen kann : ‚Das ist ein Ergebnis dieser und jenen Frage‘ , kann es selbst ermüdend finden, wenn Nichtwissenschaftler mit aus dem Internet gelesenem Journalismus herankommen, und dazu dann sagen „Das sind Fakten!“.

    […]

    Insofern werden Motive von schlechten Nachrichten über Gen-Technik auch niemals hinterfragt von Gen-Gegnern – lediglich die positiven Nachrichten über Gentechnik. Auch sowas erkennt ein/e Wissenschaftler/in natürlich sehr schnell als unwissenschaftlich.

    […]
    Und der Andere, der es gelernt hat, wissenschaftlich zu denken, und es ernst damit nimmt, möglichst wenig Erwartungshaltungen an Ergebnisse zu haben, sondern die Stimme der Erwartung und Interpretation so weit verstummen zu lassen, dass die Stimme der Natur durchdringt, die dem Wissenschaftler sagt, was sie ihm sagen will. Und man muss da teilweise schon sehr leise sein, um sie zu hören (vor allem um je größere Geheimnisse der Natur es geht… ich erwähne nur das Higgs-Boson… wie immens schwer es war, das zu finden… und wieviel Sigma es dafür brauchte).

    […]

    Denn diese Meinung sollte nicht nur moralisch sein , sondern auch im vollen Bewußtsein darüber: wie man zu dieser Meinung fand. Denn (!) man hat Verantwortung über die eigene Meinung. Es ist nicht ganz egal, was man für moralisch gut oder schlecht findet. Insofern (wenn ich das anmerken darf) ist das Beispiel zwar moralisch unantastbar, dass Sie brachten darüber: ob Sex in der Öffentlichkeit erlaubt sein sollte – doch kann das kein Präzedenzfall für die Unhinterfragbarkeit von moralischen Meinungen sein. Denn es ist moralisch durchaus hinterfragbar, ob ein Jude und Deutscher miteinander ein Kind bekommen dürfen. Und daher hat man durchaus auch eine Verantwortung darüber, was man moralisch gut und schlecht findet. Worin ich aber übereinstimme ist: dass es eigentlich kaum oder gar keine Berührungspunkte zwischen Wissenschaft und Moral gibt.

    […]

    1. Äääääääh, erstmal vorweg: in meinem moralischen Koordinaten-System ist es definitiv nicht hinterfragbar, ob Juden und Deutschen miteinander Kinder bekommen sollten. Für mich ist es selbstverständlich, dass es keinerlei Barrieren geben sollte, zwischen verschiedenen Nationalitäten, Religionszugehörigkeiten und Ethnien zu heiraten und Kinder zu kriegen. Ich nehme an, dass dieser Satz von Ihnen Ausdruck eines Antisemitismus ist, womit ich wirklich große Probleme habe. Denn ich lehne jede Art von Diskriminierung ab.

      Wenn ich mich anstrenge, positive Aspekte zu sehen, dann diese: Zumindest ist Ihnen klar, dass Ansichten wir diese auf einem ganz anderen Blatt stehen als wissenschaftliche Erkenntnisse. Und zumindest gehören Sie nicht zu denen, die ihre judenfeindlichen Empfindungen versuchen mit Fakten zu untermauern.

      Aber ist das wirklich wahr? Ich habe Schwierigkeiten damit, das zu glauben. Denn Antisemiten haben ja auch eine furchtbare Tradition in dem Bemühen die Wissenschaft zu unterwandern um der Moral ihrer Ideologie einen scheinbar rationalen Anstrich zu geben.

      Vor diesem Hintergrund bin ich in mehrfacher Hinsicht irritiert darüber, wenn Sie als Antisemit die Wissenschaft so überschwänglich loben und mich „als Wissenschaftlerin“ auf so einen Thron heben (als Wissenschaftlerin, die ich übrigens nicht bin, da ich wie gesagt als Bloggerin und Journalistin arbeite).

  6. Für heute mache ich Schluss mit dem Antworten auf Kommentare. Ich weiß, es sind noch ein paar offen. Ich werde sie freischalten, sobald ich dazu komme, sie auch zu beantworten.

  7. Hallo Brynja,
    ich habe deine Anwort auf die Mail von Marcel G gelesen
    und finde es toll jemadem zuzuhören, der zu den wenigen auf dieser Erde zählt, der unterscheiden kann und trotzdem den andern mit seiner Meinung stehen läßt.
    Es gibt viele die sagen, sie lassen den andern stehen, tun es aber in ihrer Beantwortung der Fragen doch nicht.
    Ob wir Gentechnik brauchen oder nicht, ist eine Frage, viel wichtiger wäre, mehr darüber zu wissen, womit kann ich der Pflanze auf natürliche Weise helfen, so das die Pflanze ihr volles Potenzial abrufen kann. Ich behaupte wir sind heute zwar mit mehr Technik ausgestattet, haben aber viele ebensowichtige Dinge vergessen, oder noch nicht einmal erforscht. Wenn wir diesem Bereich mehr Aufmerksamkeit widmen würden, würde die Gentechnik möglicherweise an Bedeutung verlieren.

    Mfg
    Matthias

    1. Ja, mir ist ein zivilisierter Dialog wichtig. Alle dürfen hier ihre Meinung vertreten, auch gerne mit Nachdruck, aber bitte mit Respekt den Menschen gegenüber, die andere Meinungen vertreten.

      Es ist, wie du sagst, sicherlich noch nicht alles erforscht und in der Vergangenheit gibt es bestimmt auch was wiederzuentdecken. Mit deiner Aussage über das volle Potenzial der Pflanze, das es zu entdecken gilt, kann ich allerdings wenig anfangen. „Volles Potenzial“ klingt zumindest für mich so als könne man in der Zucht irgendwie auf ein der Pflanze selbst innewohnendes Ziel hinarbeiten. Ich weiß nicht, ob du das gemeint hast. Wenn ja, dann unterscheiden sich unsere Sichtweisen wahrscheinlich. Es sind für mich schon seit Beginn des Ackerbaus unsere menschlichen Interessen, die das Zuchtziel bestimmen und damit auch, wie die Pflanzen sich inzwischen von der Wildpflanze unterscheiden, aus der sie hervorgegangen sind. Unsere Vorfahren haben in diesem Prozess nicht das Potential der Pflanze entfaltet, sondern formten sie lediglich nach ihren Bedürfnissen. So prosaisch sehe ich das jedenfalls.

  8. Guten Tag!
    ganz ehrlich, Sie als Biologin sollten es besser wissen! das die grüne gentech KEINE RISIKEN birgt ist schier quatsch.

    [Beleidigungen gelöscht]

    klar, gene sind in allen lebensmitteln drin und haben noch nie jmd geschadet. Sie müßen aber den kompletten zusammenhang darstellen, wenn sie so einen quatsch schreiben. durch die gentech in den pflanzen werden unkrautvernichtungsmittel eingesetzt, die massive schädigungen der bevölkerung (der konsumenten, und in 1.linie, der bauern, die diese giftbrühe auftragen) mit sich führen. da gibt es bereits unmengen an infos im internet, krebs ist da an der tagesordnung—mmmh, lecker!
    hinzu kommt, dass diese resistenzgene nachgewiesenermaßen NICHT auf das saatgut beschränkt sind. diese resistenzgene finden sich mittlerweile bereits in unkräutern, weshalb die o.g. chemokeule denen nichts mehr anhaben kann. und wenn das nicht mehr wirkt, was wollen wir denn dann einsetzen um landwirtschaft zu betreiben, plutonium? das macht die unkraute dann auf jeden fall platt!

    hinzu kommt, dass die landwirte, wenn erst einmal angefangen, die gentechsamen teuer von monsanto etc kaufen müßen. auf deren äckern wächst einfach nichts anderes mehr. die bauern werden so zum sklaven der gentechfirmen, welche den bauern die preise etc diktieren können. frei nach dem motto: „du willst nicht das machen was wir wollen? na gut, dann such dir nen anderen job, von uns gibts keine samen mehr…“

    es ist doch auch schon kurios, dass wissenschaftl. studien, die die neg. gesundheitlichen folgen des genfoods bereits vor jahren aufgedeckt hatte, aufgrund von MRD klagen seitens der gentechfirmen an die uni zurück genommen werden mußten. welche uni kann sich schon einen monsterprozeß über MRD beträge und X-jahre leisten. wären deren produkte sicher, so wäre dieses theater nicht nötig gewesen. ein glück gibt es internet welches nicht vergißt, weshalb diese studien mit etw recherche noch immer zu finden sind!

    die von mir kurz umschriebenen problemfelder sind nur einige von vielen! zu dem thema gibts unmengen an infos im netz, klar, nicht alle korrekt. aber trotzdem haben sie hier als „wissenschaftlerin“ ganz klar LOBBYARBEIT geleistet und sind eine schande für diesen berufzweig.

    [weitere Beleidigungen gelöscht]

    1. Wie gesagt, ich mache hier keine Lobbyarbeit, sondern schreibe lediglich meine Meinung. Nicht als „Wissenschaftlerin“, denn als solche arbeite ich nicht, sondern als Bloggerin und Journalistin, die Biologie studiert hat.

      Ich bin völlig ihrer Meinung, dass Kulturpflanzen, die selbst tolerant gegen Unkrautvernichtungsmittel sind, dazu führen können, dass von diesen Mitteln mehr eingesetzt wird als sonst. Wie ich zu diesem Thema aber bereits in einem anderen Kommentar gesagt habe, kann man diese Eigenschaft der Herbizidtoleranz sowohl mit gentechnischen als auch mit herkömmlicher Züchtung in die Pflanzen reinbekommen. Wenn diese Eigenschaft sich langfristig als problematisch erweisen sollte, muss wohl allen solchen Sorten die Zulassung entzogen werden – den gentechnischen, wie den entsprechenden normal gezüchteten Sorten. Wenn diese Eigenschaft schädlich ist, dann ja unabhängig davon wie sie in die Pflanze reingekommen ist. Oder?

      Das zeigt sehr gut, dass wir eine Überprüfung der Sicherheit aller neuen (und am besten auch alten) Sorten brauchen, nach gleichen Standards, unabhängig von der Art wie sie hergestellt wurden. Denn offensichtlich können ja auch mit herkömmlichen Zuchtmethoden Eigenschaften in Pflanzen kommen, die problematisch sein können.

      Ja, und wie ich auch bereits erwähnte, bin ich keine Freundin von unsauberen Geschäftspraktiken. Wenn Mitarbeiter von Firmen – egal welcher Branche – sich unethisch verhalten, dann gehören sie bestraft. Keine Frage. Etwa wenn jemand seine Marktmacht missbraucht um kleine Kunden zu erpressen.

  9. Liebe Brynia,

    ich habe deinen Blog auf gmx.at gelesen und möchte zu folgender Aussage Stellung nehmen:

    Dass es schwerer wiegt als das Urteil aller Behörden, von den deutschen (BfR) über die europäische (EFSA) bis zur weltweiten (WHO), die bisher weder gesundheitliche noch ökologische Gefahren nachweisen konnten.

    Wenn keine ökologischen Gefahren nachgewiesen werden konnten, wie kann es dann sein, dass in den USA tausende Hektar von Agrarfläche nach dem Einsatz von genverändertem Mais brachliegen (es handelt sich hierbei um eine Sorte von Monsanto, die einen „Unkrautvernichter“ in sich trägt – so sehr ich mein Gehirn auch anstrenge, mir ist der Name dieser Sorte entfallen). Amerikanische Maisbauern geben an, dass es 3 – 4 Jahre super funktioniert hat und das Unkraut wirklich eingedämmt war. Dann aber hat sich das Blatt gewendet, dem plötzlich nahm das Unkraut derart überhand, dass es nicht mehr möglich ist auf diesen Flächen Nutzpflanzen anzubauen. Man wird dem Unkraut einfach nicht mehr Herr.
    Wenn ich mir solche Interviews anhöre, zweifle ich auf jeden Fall daran, das genmanipulierte Pflanzen als ökologisch unbedenklich bezeichnet werden könne.
    Alles Liebe, Christina

    1. Ich denke, was du ansprichst, sind Unkräuter, die gegen das verwendete Unkrautvernichtungsmittel resistent sind. Die sind natürlich für die Bauern ein Problem. Und ich denke auch, dass sich die Bildung von Resistenzen durch herbizid-tolerante Feldfrüchte beschleunigen kann. Wenn dadurch mehr gespritzt wird und wenn sie ohne jegliches Resistenz-Management verwendet werden. Aber wie gesagt, dieses Problem ist keins, was durch Gentechnik entstanden wäre oder ursächlich mit dieser Methode der Züchtung zusammenhängt. Denn – wenn überhaupt – dann ist das Zucht-Ziel, also die Herbizid-Toleranz das Problem. Und zwar egal, wie es erreicht wird. Oder? Denn es gibt ja auch konventionell gezüchtete Nutzpflanzen-Sorten, die eine Herbizid-Toleranz besitzen und in Kombi mit dem passenden Herbizid verkauft werden. Sprich: Das, was du ansprichst ist ein Problem. Ob für die Umwelt, weiß ich gar nicht. Eher für die Bauern, würde ich sagen. Aber die Gentechnik ist nur eins von mehreren Werkzeugen um diese Herbizid-Toleranz zu erreichen. Warum also sollte sie schuld sein?

    2. Sicher ist das das Problem: Sie reden jedes Problem schäm, fällt Ohne das eigentlich auf? Egal was jemand sagt, es idm auch Tatsachen! Vor der Genamipulation gab es solche Felder nicht. Es ist in den USA ein Problem dieses Unkraut.

      Es wurde aber durch GEntech erreicht und dadurch ist das Problem entstanden.
      Die Massen an Dünger um es nochmals zu erwähnen Steigen seit der Supertechnik ohne ende an! Ist sicherlich auch nicht schlimm…das verkartet der Boden sicher….3 jahre! Die WHO setzt die Grenzwerte für Dünger in Lebensmittel immer näher, warum? Umsatz…
      Der Mensch wird Krank davon.

    3. Ich rede keine Probleme schön, ich weise nur darauf hin, dass die Ablehnung von Gentechnik keins dieser Probleme löst. Wie gesagt, es gibt auch herbizid-tolerante Sorten, die durch konventionelle Zucht hergestellt wurden. Wenn man diese Herbizid-Toleranz problematisch findet, dann sollte man sich doch überlegen, wie man das besser löst, unabhängig davon mit welcher Methode man diese züchterisch in die Pflanzen reinbekommen hat. Oder?

    4. Sie drehen einem fast das Wort im Mund um!
      Es ist sinnlos mit ihnen darüber zu diskutieren.

      Niemand kann einem einen Sinnvollen Nutzen dieer Pflanzen nennen. Stadtessen wird angefangen von Zuchtkühen usw…..alles Lebensmittelindustrie!!!!!
      Sie könne sich auf den Kopf stellen, es wird das passieren was die Industrie gerne hätte! Fertig!

      Freihandelsabkommen, ESM (Deutschland hat ca. 6 mal gegen Gesetze verstoßen), EU-Drecke, Geld, Private Banken.

      Dann lass ich Sie mal in dem glauben das die Industrie alle Forschung in den Wind tritt weil der deutsche das Zeug nicht will…..CocaCola usw wird dann für die EU anders produziert….und die ganzen US Produkte im Supermarkt natürlich auch.

  10. Es tut mich nochmals Leid. Für mich sind sie Pro Gentechnik!
    Nun gut, sie glauben nur Ihren Studien wie wir unseren glauben. Die Logik last es nahe erscheinen das die Industrie ein Vielfaches an Geld aufbringen kann als IRGENDEIN Gegner dieser Technik. Die von Ihnen geteilten Links sagen NICHTS aus darüber ob es schädlich ist oder nicht. Einer von diesen Wissenschaftlern ist Lobbyist und abgesehen davon können Wissenschaftler NUR POSITIV berichten von Ihrem Forchungszweig…sonst bekämen Sie kein Geld mehr!!

    Mal abgesehen davon ob es schädlich ist. Sie als Mutter und Biologin sollten müssten den Hintergedanken ein wenig beleuchten! Es geht letztendlich darum ein Monopol auf essen zu bekommen durch Patente an Samen!? Monsanto ändert ein Sinnloses Gen in einer Pflanze, lässt diese patentieren und fertig.
    Das finden Sie also auch gut! Wenn nicht, dann sollten Sie nichts mehr positives über Genschrott schreiben!!!!!!!!!

    [gelöscht wegen Unterstellungen und Bezug auf meine Kinder]

    1. Auch Züchtungen sind geschützt. Also ist ihr Argument mit den Patenten ziemlich sinnlos.

      Nicht nur das: Gentechnikgegner wie Sie sind viel stärker dafür verantwortlich, dass es in der Gentechnik Monopole gibt. Denn die Gegner sind dafür verantwortlich, dass die heutigen Standards, die Unternehmen erfüllen müssen so gewaltig hoch sind, dass es sich nur noch Riesen wie Monsanto, Bayer usw. leisten können.

    2. Genau….glauben Sie das wirklich? IN der Elektronikindustrie ist es sicher auch so…es gibt immer weniger Firmen…nein, nicht weil alles ausgekauft werden….es wird alles immer teuerer! ;o)
      In der Pharma auch? Ist alles so teuer nicht wahr? Sonnt könnte ich ja auch ein Medikament auf den Markt bringen…

      Ich habe noch nie gehört das ein Firma die Rosen züchtet Leute anzeigt die eine Rose Zuhause vervielfältigen. Oder sonst wer? Dürfen Weinbauern auch keine eignen Ableger züchten?

      Erkundigen Sie sich mal über den CODEX ALIMENTARIUS der wie schon gesagt von der Industrie geschrieben wird und abgezeichnet von der „Politik“

      Wie blind muss man sein? Es ist alles nur ein Spiel…und wir sind die Spielfiguren. Banken, Pharma, Politik, Essen. Es gibt in jeder Branche immer weniger Firmen und immer mehr Konzerne die das sagen haben. Die Welt besteht bald nicht mehr aus Europa, USA, China, sondern aus Rothschild, Rockefeller, BlackRock, CokaCola, BASF…DUPont usw usw usw. DAS ist die Politik….nicht so ein Witzfigur wie Politiker, diese dürfen nur nicht nicken.

      Wenn man dies nicht wahr haben möchte, dem ist nicht zu helfen. Wer an das glaubt was er in den Nachrichten sieht, der ist schon geistig gestorben. Die Bildzeitung…oder sagen wir die Familie Mohn, Bertelsamnn usw. geben einem vor wie man zu denken hat. Demokratie ist abgeschafft worden…die die sagen dem ist nicht so sind im Sumpf der Massen untergegangen und wissen nicht mehr was Demokratie heisst.

    3. Natürlich gibt es echte Probleme da draußen. Deswegen muss aus meiner Sicht unbedingt der Macht von großen Firmen eine starke Politik gegenüberstellen, die sich von unabhängiger Wissenschaft beraten lässt. Das ist wirklich sehr wichtig. Und ich gebe Ihnen wirklich recht, dass das oft nicht in ausreichendem Maße der Fall ist. Nur scheinen Sie daraus abzuleiten, dass das System nicht taugt. Ich dagegen sage: Wir als Bürger einer Demokratie entscheiden mit. Wir wählen und wir generieren öffentlichen Druck. Und es wäre wirklich schön, wenn wir den dazu nutzten, dass echte Probleme gelöst werden. Und nicht dazu nutzten, nur Stellvertreter-Strohmänner wie die Gentechnik zu dämonisieren. Denn ihr Verbot löst diese echten Probleme nicht.

    4. Die ganze Aufregung nach dem Motto Konzerne und Banken regieren die Welt find ich persönlich viel zu einfach.
      Unternehmen egal welcher Größe von kleinen und mittelständischen Unternehmen bist zu den Großkonzernen sind in erster Linie Diener des Volkes oder der Konsumenten Sie produzieren genau das was der Verbraucher haben will(bei den beiden Sätzen kocht der Schmidt)…
      Wenn der Verbraucher etwas NICHT will, wird es schlussendlich auch nicht (mehr) produziert. Wenn dem Konsumenten das egal ist oder ihm Alternativen zu teuer sind, ist er halt ein Weichei. Das ist so einfach wie logisch. Das der Verbraucher VORHER nicht gefragt wird, versteht sich von selbst.

      Das einige Konzerne überall ihre Finger im Spiel haben ist doch im Grunde T O T A L egal. Wen juckt das? Unternehmen unterliegen dem Gesetz, Gesetze machen die Politiker und gewählt oder abgewählt werden diese von den Konsumenten. Und die freie Wahl, wenn ihm etwas nicht gefällt hat er immer.

      Politik kann auf Veränderungen nur reagieren. Und das dauert in der Regel etwas länger. Wenn eine Veränderung gut ist oder akzeptiert wird, bleibt sie, wenn die Menschen es nicht wollen, kaufts keiner, wenn die Konsumenten Veränderungen an einem bestehenden und geliebten Produkt nicht wollen, müssen die gewählten Politiker dagegen vorgehen. Und das dauert eben seine Zeit.
      Aber im Grunde sind die Menschen „Verbesserer“. Man kann auch „verschlimmbessern“. Auch das kommt ständig vor. Beispiele hatte ich schon einige genannt. Aber wir erleben, zumindest in allen Bereichen, die dem Menschen von Bedeutung sind seit jeher nur Verbesserungen. Und negative Folgen daraus werden später repariert… langsam …

      Auch in der Politik gibt es viele Meinungen. Und diese Meinungen bestehen im prozentualen Äquivalent zu den Meinungen des Volkes. Dass dann häufig keine „Schmidt’sche“ Lösung herauskommt sondern ein Kompromiss ist verständlich.

      Die wirklich MÄCHTIGEN dieser Welt sind die Verbraucher, da sie diejenigen sind, die alles tun können was sie wollen.

      Natürlich unterstützt die Politik die Unternehmen. Denn sie sind die Motoren unserer Gesellschaft. Menschen arbeiten da, Geld fließt, die Arbeiter bekommen ihren Lohn und Steuern werden bezahlt. Sie generieren Kaufkraft und Nachfrage! Sie sind der Motor der Innovationen, und so weiter und so weiter!
      Hier und da gibt es ein paar Verrückte mit unglaublichen Ansichten, die über Leichen gehen und die für mehr Profit alle Menschlichkeit verlieren, aber auch deren Auswirkungen werden dann irgendwann wieder zurechtgerückt, während neue Probleme entstehen. Meistens ausgehend von Konzernen oder Diktatoren. Wer hätte auch sonst die Möglichkeit in großem Ausmaße schlecht zu sein.

      Ach ja, wer an große Verschwörungen glaubt, sollte lieber mal ein schwieriges Buch lesen um sich nicht zu sehr an die einfachen Antworten auf schwierige Sachverhalte zu gewöhnen.

    5. Ich denke eher, dass die Gentechnik aus sich selbst heraus die Notwendigkeit besitzt ein hohes Maß an Investition und Kontrolle für die Firmen vorauszusetzen.
      Jeder Depp kann zwei Maissorten Kreuzen. dafür braucht man nur Maiskörner zweiter unterschiedlicher Maissorten.
      Die Gentechnik erfordert da schon etwas mehr Expertise und Aufwendungen. Das die Ergebnisse kontrolliert werden müssen ist obligatorisch. Das hat mit einer Gentechnikgegnerlobby wenig zu tun.

  11. Hallo Brynja,

    Ich habe mit Freude ihren Blogeintrag gelesen. Da ich gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehne hat mich ihr Beitrag sehr interessiert.
    Im Grunde stimme ich ihnen in fast allen Punkten zu. Wenn Wissenschaft etwas für gesundheitlich unbedenklich einstuft ist es dies meist auch. Langzeitwirkung und Umweltschäden können jedoch kaum getestet werden und daher verfährt man nach der Methode Trial-and-Error.
    Gerade was Umweltschäden angeht ist es schwierig bis unmöglich bei neuen Stoffen die Wirkung bzw. Wechselwirkung mit anderen Stoffen auf jeden Teil der Umwelt abzuschätzen. Wundermittel die anfänglich unbedenklich sind, und viele viele Test bestanden haben, stellen sich dann später als todbringende Errungenschaften heraus. Neben den von ihnen genannten Mitteln DDT und Contagan sollte auch FCKW oder die Atomenergie erwähnt werden.

    Ein Satz, den ich allerdings sehr schwierig finde ist der folgende:

    „Sollte man es wirklich so schulterzuckend hinnehmen, wenn die Politik sich an diffusen Bedrohungsgefühle aus dem Bauch des Volkes orientiert, die pseudowissenschaftlich untermauert werden? In anderen Politik-Feldern nennen wir so was Populismus.“

    „Diffuse“ Bedenken sind häufig nicht unbegründet. Wie schon erwähnt gibt es Dinge, die sich erst Jahre oder Jahrzehnte später als „Geißel der Menschheit“ entpuppen. Und bei etwas so fundamentalen wie die Ernährung sollte man wohl etwas vorsichtig sein. Darüber hinaus empfinde ich Moral als etwas, das viel zu weit unten in der Prioritätenliste bei der Gesetzgebung steht. Moral entsteht aus einem Verantwortungsgefühl heraus. Aus Nächstenlieben und Mitgefühl. Natürlich gibt es auch die gesellschaftlich geprägte Moral, die ich persönlich für konservativ, dumm und gefährlich halte. Um mal etwas schwarz weiß zu zeichnen. Da fehlt mir einfach die Philosophie.

    Aber verantwortungsgeprägte Moral lässt unsere Politik (die natürlich nur ein Spiegel des Volkes ist) viel zu häufig vermissen. Als Beispiel möchte ich hier vor allem den Umgang mit Produkten aus Billiglohnländern nennen und die Scheuklappen erwähnen, die unsere Gesellschaft im Bezug auf Fleischkonsum nicht abzusetzen vermag.
    Die Folgen des Umgangs mit diesen „Problemen“ lassen sich teilweise sehr leicht, teilweise sehr schwer voraussehen. Gesundheitsschädlich sind Billiglohn-T-Shirts nicht. Auch Bodenhaltungs-Eier, Stopfleber und Fleisch aus Massentierhaltung besitzen nicht diese Eigenschaft zumindest nicht auf den ersten Blick. Moralisch ließen sich jedoch sinnvolle Gesetzesänderungen ableiten. Die Moral muss nicht immer unter gesundheitsschädlichen Erkenntnissen oder wirtschaftlichen Interessen stehen. In den meisten Fällen tut sie es jedoch.

    Bei Gentechnik bleibt auf jeden Fall ein bitterer Beigeschmack. Auch wenn ihre Produkte nicht direkt gesundheitsschädlich sind und sich noch keine negativen Folgeerscheinungen für Gesundheit und Umwelt abzeichnen, gibt es immense moralische Bedenken was Kultur, Abhängigkeiten, finanziellen und wirtschaftlichen Druck für Unternehmen, Wahlfreiheit für den Verbraucher und die Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie von ganzen Staaten betrifft. Denn die Kontrolle über diese Produkte haben nur wenige Firmen. (Hört sich nach Verschwörungstheorie an, ist aber bereits gängige Praxis in „so vielen Ländern“, wie sie selbst richtig erwähnt haben)

    Wenn man also zu Gentechnik „ja ich will“ sagt, geht man auch eine Heirat mit eben diese Firmen ein, die dann mit ihren Verträgen kommen, welche die Landwirte unterschreiben werden, weil sie bei den Preisen von Genfood aus anderen Ländern nicht mithalten können. Und so machen sich die Landwirte abhängig, weil sie keine eigenen Sorten mehr anbauen dürfen und weil die Früchte dieser Genpflanzen unfruchtbar sind und sie auf neue Lieferungen zu diktierten Preisen dieser wenigen Firmen angewiesen sind. Und so dreht sich die Spirale nur in eine Richtung immer weiter, bis diese Firmen möglichst die ganze Welt ernähren.
    Ob das jetzt übertrieben ist und ob man nicht mit Gesetzen gegen diese Firmenpolitik angehen kann, steht erst mal auf einem anderen Blatt. Ob eine Nachsorge dieser Art rechtzeitig käme wieder auf einem anderen.

    Klar ist, Genfood gibt es nicht ohne diese Firmen und ihre Politik.
    Das schöne ist, ohne Genfood bleibt alles wie es ist. Und sie sagt man so schön, die Hoffnung stirb am Schluss 😉

    1. Es ist leider gerade nicht so, dass wir uns, was neue Produkte und mögliche Risiken angeht, auf unser Bauchgefühl verlassen könnten. Früher neigten die Menschen häufiger dazu, alles was neu ist, toll zu finden und zu meinen, es sei garantiert moderner, besser und wirksamer als das alte Zeug. Das war genauso irrig wie die heutige Tendenz, neue Technologien prophylaktisch für gefährlich zu halten. Man muss halt nachschauen, wie’s wirklich ist. Manches, was als so harmlos gilt, dass es Schwangere als Einschlafpille nehmen, hat tragische Nebenwirkungen. Und manches, was einen erstmal diabolischen Eindruck auf die Zeitgenossen macht, stellt sich im Nachhinein als doch überwiegend nützlich heraus, wie die Elektrizität und die Eisenbahn etwa. Man kann es eben nicht vorher wissen. Man muss es prüfen. Und von dem sichtbaren Geschäftgebahren der beteiligten Firmen kann man leider auch keine Rückschlüsse darauf ziehen, ob die zugrundeliegende Technik selbst nun unbedenklich ist oder nicht.

    2. Einverstanden. Gentechnik ist nicht grundlegend gut, und nicht grundlegend schlecht. Deshalb lässt sich darüber aber auch keine klare Aussage treffen.

      Ob ein bestimmtes Produkt einwandfrei auf lange Zeit funktioniert oder nicht, muss getestet und dann bewertet werden. Wie Christina vorhin schrieb gibt es auch da unterschiedliche Ergebnisse. Auch hier kann man also keine klare Aussage treffen. Dass dies auch mit konventioneller Zucht hätte passieren können bleibt eine Schätzung.
      Die Firmen mit ihren Methoden haben natürlich nichts mit der Gen Technik zu tun, sind aber zwangsläufig mit ihr verbunden.

      Man muss die Gentechnik nicht verteufeln. Nichts läge mir ferner. Aber man darf sich auch nicht isoliert von ihrer Anwendung betrachten.

  12. Jetzt möchte ich doch eine etwas andere Perspektive einbringen. Dein Vorschlag, Brynia, dass man solche Debatten wie sie sich auch hier in den Kommentaren abspielen, fruchtbarer machen könnte, indem man zwischen wissenschaftlichen (Schein-)Argumenten und Moral trennt, halte ich für problematisch. Man kann sich ja nicht beliebig eine Moral aussuchen und wenn es denn gerade passt, sich darauf berufen. Mal ein ganz krasses Beispiel: Wenn jemand der Meinung ist, Schwule dürften nicht im öffentlichen Dienst angestellt werden, dann ist das doch nicht deswegen in Ordnung, wenn er sich dabei auf moralische Gründe beruft. Moral muss sich von Werten ableiten. Die können bei jemand, der gegen Gentechnik ist, andere sein als die eigenen oder die gesellschaftlich anerkannten. Aber über diese Werte – die bei unterschiedlichen Meinungen in Sachfragen manchmal gar nicht so weit voneinander entfernt sind – muss man reden und sich streiten.
    Dein Ausweg, den Du in dem Bogpost vorschlägst: Vertraut doch bitte der Wissenschaft und beschädigt nicht ihre Glaubwürdigkeit, aber dafür dürft ihr aus moralischen Gründen einfach dagegen sein, scheint mir nicht zu funktionieren. Klar, man kann den Anbau gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland nicht gegen eine gesellschaftliche Mehrheit durchsetzen. Aber damit haben sich die Debatten um Glaubwürdigkeit und Relevanz von Wissenschaft, um Wertvorstellungen in Bezug auf Natur, Landwirtschaft, Ernährung etc. ja nicht erledigt. Wenn nicht bei der Gentechnik, dann gibt es genügend andere Themen, bei denen sich die gleichen Konflikte abspielen. Pflanzenschutzmittel, Massentierhaltung, Bioenergie….

    1. Ich weiß, was du meinst. Es erscheint willkürlich, einfach der Moral die Freiheit zu geben, Grundlage für eine Ablehnung zu sein. Aber um es mal platt zu sagen: die Leute lehnen die Gentechnik eh ab. Und wenn man ihnen immer sagt: Ihr dürft es nicht ablehnen, weil es keine rationalen Gründe dafür gibt, dann zwingt man sie ja geradezu in die Pseudowissenschaftlichkeit oder gleich ganz in die Ablehnung von Wissenschaft. Das finde ich viel gefährlicher. Davon nimmt das gesamtgesellschaftliche Vertrauen in die Wissenschaft Schaden. Dann ist es mir lieber, die Gegner dürfen offiziell „einfach so“ dagegen sein, weil in ihrem Empfinden eine Grenze überschritten wird. Genauso wie wir es ja auch Leuten erlauben aus religiösen Gründen, Dinge abzulehnen. Das Essen von Schweinefleisch etwa. Da sagt ja auch keiner: Aber es gibt keine rationalen Gründe das abzulehnen, deswegen sagen wir dir noch nicht mal, wo was davon drin ist. Ich teile die Ablehnung der Gentechnik-Gegner nicht, aber ich bin dazu übergegangen, ihre Gründe als religionsäquivalent anzusehen. Ich weiß nicht, ob das jetzt der Weisheit letzter Schluss ist, aber es ist ein Gedanke, von dem ich denke, dass er es zumindest wert ist, weitergedacht zu werden.

    2. Klar, gibt es auch Ausprägungen von Moral, die sich gegen Menschen richtet und zu Diskriminierungen führt. Das lehne ich klar ab. Weil einfach andere moralische Werte höher stehen. Für mich. Und hoffentlich auch immer für eine Mehrheit im Rest der Gesellschaft.

    3. Ja ok, keine-Gentechnik ist „religionsäquivalent“ wie kein Schweinefleisch oder koschereres Essen oder…. Nur: Wenn die „kein-Schweinefleisch“-Anhänger verlangen (und die Politik dem folgt), dass Schweinefleisch ohne jede Ausnahme zu verbieten ist? Was ist mit Toleranz gegenüber „Andersgläubigen“? Ich respektiere es, wenn jemand aus Überzeugung keine Gentechnik will. Und umgekehrt?
      (Du machst das gut hier in Deiner Wissenskueche.)

    4. Genau. Das ist auch, worauf es bei mir hinausläuft. Aus dem Respekt vor denen, die das nicht wollen, kann nicht folgen, dass sie deshalb alles bestimmen. Daraus folgt auch für mich nur, dass man eben versucht so gut es eben geht, darauf Rücksicht zu nehmen. Sprich: unbedingt eine Kennzeichnung. Aber auf keinen Fall ein Verbot. Wahlfreiheit für alle. Auch für mich und für dich…:-)

    5. Schweinefleisch kann man ablehnen. Genfood wenn es kommt NICHT!!! In den USA sind in 60% der Lebensmittel Gendoof enthalten und es ist NICHT deklariert. Also, wo bleibt meine Freiheit wenn das kommt? Deklaration heisst das Geheimnis! Das Problem ist, das Zeug wird sich ausbreiten und natürliche Pflanzen verdrängen.

      Das sind schwachsinnsargumente. Zigaretten und Alkohol sind Drogen….dann sollte man diesen Aussagen auch Heroin, Meth, Kokain usw erlauben…weil Freiheit usw. Wer verbietet DAS? Wo ist die Demokratie das das VOLK entscheiden darf was geschieht? Der ESM wurde nicht demokratisch bestimmt….in England meine ich schon….das Volk hat Ihn abgelehnt, was tat man….das Volk so lange abstimmen lassen bis mand as „richtige“ Ergebnis hatte. Wo ist der Stimmzettel auf dem ICH abstimmen darf gegen Genfood????? ER WIRD NIEMALS KOMMEN! Also, warum beschwert Ihr euch?? Ihr werdet euer Genfood bekommen!!!!!! Auf Umwegen der sonst wie…achso. Es ist schon da!!!! Importeure Schiffen Mais durch verschiedene Länder, wenn es hier ist weiss man nicht mehr wo es herbekomme ist!! Das sin aussagen von solchen Leuten! Es wird schon verkauft über gefälschte Frachtpapiere usw.
      Müssen Chips mit Genfood hergestellt werden?In CokaCola ist Genmais. Braucht das jemand? Deren Umsatz steigt und SONST NICHTS!!!!!!! Dann sollten wir direkt die Ohne in DE auf 1€ setzen. Ist doch gut, wir sind konkurrenzfähig mit Asien usw…die Industrie verdient sich dumm und dämlich…das wäre doch was…oder?

      Ich vertraue nicht wirklich einer Wissenschaft die von den Firmen bezahlt wird die das Zeug Herstellen!
      Sonst muss alles unabhängig sein, niemand darf befangen sein!!! Und er Industrie ist alles nur nicht Lobbyarbeit.

    6. Wie gesagt: Ich bin gegen Verbote, aber für eine Deklaration. Einfach, damit die Leute, die das ablehnen, es auch vermeiden können. Hundertprozentig wird diese Trennung nicht sein können, da die Anbau-, Handels- und Verarbeitungswege natürlich nie völlig isoliert voneinander sind. Aber das ist bei meinem Beispiel Schweinefleisch ähnlich, denke ich. Wer Schweinefleisch aus religiösen Gründen ablehnt, für den besteht zumindest in einem Land wie Deutschland, wo es von anderen Menschen gegessen wird, immer die Gefahr, dass er/sie doch damit in Berührung kommt. In diesem Punkt eine hundertprozentige Sicherheit anzustreben, dass das nicht passiert, wäre realitätsfern.

      Politisch angestrebt wird aber etwas Anderes, was Sie eigentlich begrüßen sollten, ist es doch voll auf Ihrer Linie. Die Opt-Out-Regelungen, die jetzt von den meisten der deutschen EU-Vertretern angestrebt werden, laufen doch auf ein nationales Verbot neuer Gentech-Sorten raus. Also warum freuen Sie sich eigentlich nicht? Sie haben zwar nirgendwo über die Sachfrage abstimmen dürfen, haben aber doch mit ihren Mitstreitern auf politischer Ebene trotzdem auf ganzer Linie gewonnen. Der öffentliche Druck der Anti-Gentech-Lobby ist doch offensichtlich so groß, dass selbst CDU und SPD in dieser Angelegenheit inzwischen mit den Grünen voll auf einer Linie sind. Die einzige Partei bei der Europawahl, die diesem Mainstream-Trend der Gentechnik-Ablehnung noch entsagte, war die FDP. Aber die Liberalen spielen ja in Deutschland politisch derzeit kaum eine Rolle.

      Ich verstehe daher nicht ganz, wie sie dieses Verfolgungsszenario aufrechterhalten können, alle um sie herum würden pro Gentechnik sein, wo doch offenkundig gerade genau das Gegenteil der Fall ist. Es ist doch im Moment in Deutschland so ungewöhnlich pro Gentechnik zu sein, dass man erstmal fassungslos angestarrt wird, wenn man sowas öffentlich äußert. Ich glaube, Sie unterschätzen vollkommen, welche Macht Ihre Gruppe in der Gesellschaft seit vielen Jahren hat. Sie sind nicht mehr die kleinen Verfolgten. Sie und Ihre Mitstreiter sind schon längst zum Teil des Mainstreams geworden.

    7. Gerd, was du schreibst macht in meinem Kopf einfach keinen Sinn.
      Warum darf man sich keine „beliebige Moral aussuchen“? Jeder Mensch hat unterschiedliche Moralvorstellungen!?!
      Das Beispiel ist gar nicht so krass. Homosexuelle sind in unserer Gesellschaft nicht gleichberechtigt mit Heterosexuellen. Sie dürfen z.B. nicht Blutspenden und nicht adoptieren oder heiraten. Da beruft man sich auch auf moralische Gründe. Um unsere Kanzlerin zu zitiren: „Bitte akzeptieren sie, das ich fühle mich dabei unwohl fühle“.
      Moral leitet sich immer von Werten ab und Werte von Standpunkten, der persönlichen Umgebung, Geschichte, Kultur, persönlichen zielen usw. Werte sind so unterschiedlich wie die daraus resultierenden moralischen Empfindungen.
      Über Moral braucht man nicht streiten denn sie ist nie richtig oder falsch.
      Die Wissenschaft weiß auch nicht alles. Sie kann nur Fragen beantworten. Wenn man aber nicht die richtigen Fragen stellt, weil sie einem evtl. nicht einfallen, gibt’s auch keine Antworten. Außerdem arbeiten alle Wissenschaften nach bestimmten Modellen, die ständig verbessert und somit immer ungenau sind.

      Wenn es heißt eine Sache ist sicher, dann bedeutet es immer nur das niemandem ein Szenario eingefallen ist, bei dem die Technik versagen könnte bzw. die Risiken sind akzeptabel.
      So akzeptiert man das Restrisiko für einen Gau in einem Atomkraftwerk, wenn man sagt bis Beben Stärke 7 passiert nichts, und dass es zu einem Beben der Stärke 8 kommt liegt bei 1:10000000
      Ebenso kann man in einem „sicheren“ Auto verunglücken.
      Wenn es also heißt die Gentechnik ist sicher, dann bleibt das immer noch jedem selbst überlassen dieser Aussage eine Wertung zu geben.

  13. Ich könnte jetzt noch mit einem Augenzwinkern hinzufügen „so sicher wie die Rente“, weil es tatsächlich sogar zu der Thematik passt…
    Dinge verändern sich nämlich. Ganz dynamisch und unvorhersehbar. Dass dies im Wettbewerb der Gentechniker um das tollste Korn nicht anders ist, wird wohl niemand bestreiten wollen.

    Und schon kommt jedes Jahr ein neues iPhone und ein neues Maiskorn auf den Markt. Und da trotz aller Tests die Antenne plötzlich falsch sitzt, weil von den Technikern niemand daran gedacht hat, dass es zwar nicht viele, aber immerhin ein paar Linkshänder auf der Welt gibt, gibt für diese Randgruppe keinen gescheiten Empfang… Nicht so schlimm, kann auch den besten mal passieren. Sogar den aller besten. Nicht ständig, die Wahrscheinlichkeit ist auch wohl ziemlich gering, aber… Naja, Schwamm drüber. Müssen die das Telefon halt anders halten!

    Die Frage die sich mir dabei stellt ist, wie viele Menschen in Europa hungern eigentlich und brauchen wir diese Technik? Haben wir nicht eh schon viel zu viel zu essen? Brauchen wir dieses zusätzliche Risiko? Gen Techniker machen auch mal Fehler und da die Konkurrenz zwischen den Firmen nicht abnimmt wird es jedes Jahr was neues tolles zum Testen geben.

    1. Schreiben Sie überall mal statt „Gentechniker“ „Züchter“ rein oder irgend was anderes und lesen Sie noch mal. Ihr Argument ist beliebig und damit nicht gut.
      Es ist sogar so, dass ich es wunderbar gegen SIe verwenden kann:

      GMOs sind die mit Abstand best kontrolliertesten Organismen. Züchtungen werden fast gar nicht kontrolliert. Und dabei basieren Züchtungen auf „zufälligen “ Mutationen. Ich würde lieber konrollierte GMOs essen, wenn ich könnte. Da bin ich sicherer als bei Züchtungen. Biokram versuche ich sogar ganz zu vermeiden, weil durch die „natürliche“ Produktion viele Krankheitserreger nicht beseitigt werden. Siehe z.B. die „tollen“ Biosprossen, die einigen Menschen das Leben kosteten.

    2. Ich bin auch kein Fan von zügelloser Zucht. Falls du das irgendwo gelesen hast nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
      Wenn ich sehe wie Zuchtkühen bei größerer Anstrengung die Knochen brechen, weil sie ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können, oder wie Milchkühen fast die Euter platzen weil sie viermal mehr Milch produzieren als von der Evolution gewollt, dann kann ich dem noch weniger abgewinnen als der Gentechnik.
      Die Gentechnik bietet dem Menschen Möglichkeiten, die die Zucht nicht hat. Züchter können ja kaum eine Maispflanze mit einem Bakterium oder einem Pilz Kreuzen.
      Daher funktioniert dein Vergleich nur zum Teil.
      Ob Bio Sprosse oder nicht hat mit einem EHEC Befall überhaupt nichts zu tun. Bio ist weder gesünder noch ungesünder als konventionelle Produkte. Lediglich bei Bio Fleisch sehe ich klare ethische Gründe für Bio Produkte.
      EHEC Bakterien können durch Düngung mit Gülle auf die Felder geraten. Und mit Gülle düngen konventionelle Betriebe genauso wie Bio Betriebe. (Sprossen werde nicht mit Gülle gedüngt). Auch Pestizide und Herbizide, die bei Bio Produkten wegfallen schützen konventionelle Produkte nicht vor Bakterienbefall. Pestizide und Herbizide sind ja keine Antibiotika. Daher ist auch diese Aussage von dir ein Fehlschluss.

    3. Best kontrolliertesten Züchtungen…GMO???? Gucken Sie mal die Dame die in Deutschland dafür zuständig ist und die Versuchender die so sicher sind wie die aufgebaut sind! Da ist eine Folie die ca 2,5m hic ist um ein Feld gezogen….aus der Sicht dieser Wissenschaftler ist das ein unüberwindbare Grenze für die Geplanten. Echt? Die meinen das ernst!

      Es gibt ein Video auf dem die nichtmal wissen das es in deren eigen Feldern schon Auskratzungen gibt!!!! EIN WITZ!!!!! was ist daran sicher und kontrolliert? Es geht um Geld dieser Wissenschaftler. Ich meine man bekommt ür ein GEnversuchsfeld mit 1,6qm so…..80.000 euro vom Staat?? oder waren es über 150.000 euro???? Für nichtmal 2qm! Geld…sonst nichts.

      Wie schon geschrieben, brauchen wir diese Gentechnik wirklich?????????? Wir haben ein extreme Überproduktion an essen, also für was noch mehr davon?? Und kommen Sie bitte nicht von wegen Welthunger und Afrika!

      Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund dies anzubauen…ausser Umsatz und Gewinn weniger Firmen. Nochmal, Monsanto verkauft jedes Jahr mehr Dünger als das Jahr zuvor…das essen wir!

      Und nochmal, in den USA werden Wachstumshormone den Tieren verabreicht was im Mensch landet, bewiesen! Ist das gut? Es muss nicht deklariert werden….McDonnals verkauft es auch, als einer der grössten Fleischabnhemer der USA.

      Das Hühnersuppe so gesund bei Krankheit ist bekommt ein ganz neue Dasein! Die sind nämlich vollgepumpt mit Antibiotika! Das Hilft gegen das Kranksein…aber auf nicht schlimm oder? Sagt ja niemand das es schlimm ist nicht wahr? JA, das Gesetz und die Wissenschaft geben ja Grenzwerte an und es darf nur unter gaaanz bestimmten Umständen verabreicht werden. Dann holt sich Wiesenhof einen Arzt der ein paar Euro bekommt und dieser wird Schriftlich bestätigen das er 2 Kranke Hühner gefunden hat, und damit müssen alles Hühner geimpft werden! So funktioniert das! Und so funktioniert die Wissenschaft der Gentechnik ebenso…gekauft.

    4. Es wäre hilfreich, wenn Sie diese Quellen, aus denen Sie zitieren, auch nennen und verlinken würden, damit ich und die anderen Leser auch nachvollziehen können, wovon Sie reden. Aber ich vermute, Ihnen gehen langsam die Argumente aus, wenn Sie jetzt schon wieder das Thema wechseln und mit Wachstumshormonen und Antibiotika in der Tierhaltung anfangen. Auch da liegen sicher Dinge im Argen, aber diese liefern Ihnen auch keine zusätzlichen Argumente gegen Gentechnik, sondern sie liefern eher mir Argumente, um zu zeigen, dass es Ihnen hier nicht um Lösungen geht, sondern nur darum geht, sich über ihr Lieblings-Feindbild aufzuregen.

    5. Leiblingsfeindbild…wie auch immer;)

      Ich sehe es ähnlich! Wo sin Ihre Argumente? Ausser „Die Wissenschaft wird’s wissen“

      Es geht ja um essen und damit möchte ich aufzeigen das es ein Spiel im grossen Stil ist….es gibt eben nur engstirnige Menschen denen das nicht in den Kopf geht.

      Heute ein Artikel im Focus…eine Hand voll Konzerne versorgt uns mit essen. DAS Spielt da mit eine Rolle!!!

      Aber Sie sind so Manipuliert das sie eine gewisse Beratungsresistenz an den Tag legen. Ich muss Ihnen keine Quellen und links aufzeigen…sicher ist das das Vorgehn von Internettrollen und Lobbyarbeitern die anderer versuchen mit so fadenscheinigen Argumenten Mundtod zu machen. Wo waren eigentlich Ihre so Wissenschaftlichen Links??? Die beiden da oben?? 🙂

      Zeigen Sie uns doch das diese ganzen Studien nicht von der Industrie bezahlt sind, es keine Lobbyarbeit ist…die Versuchsreihen nicht manipuliert werden so ausgesiebt das das Ergebnis passt?

      Sie könne wie jeder andere auch eine Meinung haben. Bitte tun Sie uns den Gefallen IHRE MEINUNG nicht mehr auf öffentlichen Seiten mitzuteilen, sodass ein großteil denkt, das Sie wissen wovon Sie reden!! Das tun sie nämliche nicht! Aber das Sie als Biologin bloggen glauben Ihnen dummerweise ein Haufen Menschen.

  14. Sorry, dass ich es nicht mehr schaffe, auf jeden Kommentar zu antworten. Hab jetzt ohne Antwort von mir alle freigeschaltet, die noch in der Warteschleife hingen, also auch die, die von mir mit Zeitstrafen belegt waren für die vielen Beleidigungen bzw. die Arbeit, die ich damit habe, die rauszufriemeln … 😉

    Bei einem Kommentar hab ich allerdings die Waffen gestreckt. Der war so riesig, dass ich jetzt den Autor gebeten hab, ihn auf übliche Kommentar-Länge zu kürzen. Wenn einer einen eigenen Artikel ins Kommentarfeld reinschreibt, der wesentlich länger ist als der Originalartikel, sprengt das den Rahmen, finde ich.

    So, und jetzt erstmal Fußball gucken…

  15. Die vielen Zweifel, Ängste und Argumente sind denke ich alle niedergeschrieben und es ist tatsächlich etwas müßig Argumente -nicht gegen Gentechnik- sondern gegen Genfood in Europa aufzuzählen. Es gibt diese Ängste und Zweifel, das ist wohl hinreichend ausgeführt. Daher wird Genfood von der Mehrheit der Europäer abgelehnt.

    Aber gibt es denn überhaupt EINEN vernünftigen Grund, der DAFÜR spricht?

    Es wurde ja schon sagt, niemand hungert hier. Die Menschen schaffen es nicht mal ansatzweise alles aufzuessen, was produziert wird. Die EU hat letztes Jahr die USA als größter Lebensmittelexporteur abgelöst (120Mrd Euro).
    Die Welt hat genug zu essen.
    „Ein Kind, das heute an Hunger stirbt wird ermordet“ Zitat von Jean Ziegler

    Laut dem World-Food-Report der UNO von 2011 können wir derzeit ungefähr das Doppelte der Weltbevölkerung ernähren.
    Also, ich brauche nur einen guten Grund, wieso wir dieses neue Essen (Zweifelhaft oder nicht) benötigen. Wozu brauchen wir diese ganze Forschung? Diese ominösen Firmen, die so viele Probleme verursachen? All die Debatten und Gesetze für Produktion, Einführung und Deklarierung? Nur weil es möglich ist? Stammzellenforschung ist auch verboten obwohl eigentlich nichts dagegen spricht.

    Das ist alles so ungeheuer unnötig!

    Pestizide und Herbizide sind alle unter den Grenzwerten, niemand stirb an unserem Essen, wissenschaftlich ist alles in Ordnung mit unserem Essen.

    Also… um den Spieß jetzt mal auf die andere Seite zu drehen: Wozu sollten wir diese Technik brauchen?

    1. Ich finde, das ist nicht die Frage. Denn wenn es einfach eine neue Technik ist, wie jede andere neue Technik auch, dann müssen wir sie auch genauso behandeln. Es kommen in Europa jedes Jahr neue technische Geräte, neue Farben, neue Parfüme, usw., außerdem ja auch immer wieder neue Früchte, Kräuter, Gemüse auf den Markt, die es vorher nur in anderen Ländern oder sogar anderen Erdteilen zu kaufen gab. Sollen wir das alles auch verbieten? Nur weil wir nicht verhungern und wir doch alles haben, was wir brauchen?

      Wenn wir das gemacht hätten, als ich klein war, hätte ich heute beim Einkaufen einige Sachen nicht in den Wagen packen können, denn Brokkoli war damals genauso unüblich wie Mangos, es gab keine CDs und die neue LED-Technik (übrigens von Monsanto mit vorangetrieben, um zumindest mal eine positive Sache über diese unsägliche Firma zu sagen) erlaubte gerade mal die Produktion von diesen einfachen Digital-Armbanduhren (die ich totschick fand mit 10 Jahren).

      Hatten wir damals alles, was wir zum Leben brauchten? Natürlich. Will ich auf das technische Niveau zurück? Nein. Seitdem hat sich doch eine Menge getan. Auch wissenschaftlich-technisches, was gut für Umwelt und Gesundheit ist im Übrigen. Es hat sich z.B. allgemein die Erkenntnis durchgesetzt, dass Rauchen wirklich gefährlich ist. Und es wurden technische Lösungen für den Sauren Regen gefunden (Entschwefelungsanlagen und Katalysatoren), usw.

      Und die nächsten Jahrzehnte werden wieder Erfindungen und Neuerungen bringen, die wir in 20 Jahren im Rückblick auch nicht missen wollen. Wer kann denn heute wissen, dass da nicht auch gentechnische Entwicklungen dabei sein werden? Wir konnten damals doch auch nicht ahnen, dass die Technik hinter diesen neuen Digital-Armbanduhren mal dazu führt, dass wir heute vor Flachbildschirmen sitzen und nicht mehr vor den klobigen Röhren-Bildschirmen?

    2. Ich stimme ihnen mal wieder fast gänzlich zu. Der Satz früher war alles besser passt in den meisten Fällen nicht in unsere Lebenswirklichkeit. Dennoch gibt es Dinge, die früher (um nicht zu konkret zu werden) besser waren also in der Gegenwart. Beziehungsweise Dinge, die in der Gegenwart stattfinden, die es in der Vergangenheit nicht gab.
      – Ursache der Meisten Probleme von heute ist in meinen Augen die Überbevölkerung der Erde, die damit verbundene steigende Gier, der steigende Wohlstand und das in den meisten Industriestaaten verbreitete sozio-ökonomische Problem, das jeder meint alles besitzen dürfen zu müssen. Nur mal so als Einwurf –

      Beispiele für diese unseren Probleme sind so zahlreich wie die positiven Errungenschaften, die sie aufgezählt haben.

      Um ein Paar Oberbegriffe zu nennen und nicht zu sehr ins Detail zu gehen wären da z.B. die Ausbeutung aller irgendwie zugänglichen Ressourcen in all ihrer Endlichkeit.
      Natürlich die Verschmutzung der Ozeane und die Allgemeine Zerstörung unserer Umwelt von der Verpestung der Grund und Oberflächenwässer durch Medikamente oder Abfallprodukte bei der Ressourcenausbeute bis zur Überplastifizierung sämtlicher Meere.
      Oder, um sich unserem Thema wieder zu nähern alle Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion von A wie Antibiotika Resistente Keime (MRSA) bis Z wie Zerstörung der Regenwälder.

      Natürlich ist Fortschritt gut und wichtig und viele Dinge werden auch repariert, wenn Fehler gemacht wurden. Früher war nicht unbedingt alles besser, aber bio 😉
      Für einige Fehler ist es oft zu spät oder es ist unmöglich etwas rückgängig zu machen wie bei der Entdeckung der Kernspaltung, die Omnipräsenz von Erdöl und Palmöl oder die kulturelle Überhöhung von Tabakprodukten.
      Dinge an die man sich gewöhnt hat, sicher! Dinge deren Ausmaß und Auswirkung gerne ignoriert werden. „Das ist halt jetzt so“ könnte man auf ein T-Shirt drucken oder als Kühlschrankmagnet verkaufen.

      Bei manchen Dingen gibt es eben kein Zurück mehr. Man kann aber auch aus Fehlern lernen und nicht jedes Kind in den Brunnen fallen lassen. Deshalb kann man die Frage schon stellen. Denn nicht jede Technik muss zwingend ausprobiert werden, nur weil sie neu ist wenn sie keinen (außer monetären) Vorteil bringt.

  16. Bitte gehen Sie wieder in Ihren Beruf als Biologin!!! BITTE!!!!!!!

    Ach…Sie haben ja keine Ahnung davon, weswegen Sie ja nun bloggerin geworden sind ;o)

    Lassen Sie mich raten. Sie finden Frau Merkel und die jetzige Politik so gut ,und die USA ist so nett, das sie in allen Ländern helfen wollen. Konzerne haben nur das Wohl der MEnschn im Sinn, und Gentechnik wird die ganze Welt retten….villeicht auch Ihre kleine Welt!!!

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit!!

    ps. Bitte nicht mehr auf freien Seiten bloggen.

    1. Ihnen auch eine gute Zeit. Dass ich meine Meinung nicht mehr sage, kann ich Ihnen nicht versprechen. Aber vielleicht schaffen Sie es, Ihren Diskussionspartnern nicht mehr so viel zu unterstellen? Das mit dem Beleidigen ist ja schon deutlich besser geworden im Laufe der Diskussion. Dafür vielen Dank!

  17. Ich erhielt per Mail noch folgenden Kommentar: So wie ich informiert bin, sind Sie Biologin, ich habe in einem Bericht im Internet gelesen, das diese Firma Monsanto in den USA Saatgut herstellt, das nur einmal verwendet werden kann, also nicht wie bei normalen Kartoffeln, bei denen man ja dann, die kleinen Knollen wieder zum neuanpflanzen verwenden kann, bei
    diesen Gentechnisch veränderten saatgut, das nur einmal benutzt werden kann, besser hätte es der Teufel nicht erfinden können, den somit machen diese Banditen alle von sich abhängig und bestimmen die Preise, also ehrlich, die sind nicht normal, für mich sind das Psychophaten ersten Ranges, die, die gesamte Landwirtschaft von sich abhängig machen lassen wollen. Ich bin 69 Jahre jung und lasse mich von solchen Verbrechern nicht für dumm verkaufen, jetzt will unsere Regierung in Zusammenarbeit mit Brüssel, uns Bürgen,
    per Gesetz verbieten lassen, das wir natürliche, hochdosierte Vitamine-Aminosäuren-Enzyme aus dem Ausland bestellen, oder in Deutschland direkt kaufen können, das ist gesetzlich verordnete Entmündigung jedes Einzelnen von uns und vieleicht Weltweit, damit diese Pharma-Mafia Ihr Giftzeug verkaufen kann und Milliarden Euro und Dollar Profit machen kann, die sind nicht an Gesunden interessiert, die verdienen nur an Kranken. Den seien wir doch mal ehrlich, durch die Intensivierung in der Landwirtschaft und Verwendung von Dünge und Spritzmitteln, haben die Pflanzen sehr viel an
    Vitalstoffen, also Vitamine-Mineralien-Enzyme- Aminosäuren verloren, vor einigen Jahrzehnten hatten Pflanzen noch weitaus mehr Vitalstoffe, wie Heute, und jetzt will die Pharma-Mafia und Lebensmittel-Industrie mit Hilfe der Politik uns verbieten, hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren, um Defizite ausgleichen zu können, damit die menschen gesund bleiben, was für Banditen sind denn das?

    Ich kenne den Fall nicht mit den von Ihnen erwähnten Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn Sie dazu einen Link oder genauere Infos hätten, gucke ich mir das gerne an.

    Aber zu der Sache mit dem nur einmal verwendbaren Saatgut kann ich schon was sagen. Dass die selbst geernteten Samen nicht zur Aussaat im nächsten Jahr verwendet werden können ist – wie so vieles in der üblichen Kritik – kein Gentechnik-Problem, sondern ist auch schon bei den seit Jahrzehnten verwendeten Hybrid-Sorten der Fall.

    Und natürlich ist es im ökonomischen Interesse der Saatgutfirmen, dass die Bauern die eigene Ernte nicht wieder aussäen können. Aber die Frage ist doch: Warum begeben viele Bauern sich in diese Abhängigkeit? Warum kaufen sie seit Jahrzehnten zunehmend Hybrid-Sorten und (dort wo sie es können) auch Gentechnik-Sorten? Sie sind doch dazu nicht gezwungen worden. Und es gibt doch immer noch andere, normale Sorten, die ihnen die Freiheit geben würden, Saatgut wiederzuverwenden. Also warum?

    Die Gentechnik-Gegner erklären das meist damit, dass Bauern sich von den Versprechungen eine diabolischen Industrie einwickeln lassen. Dass sie sich verführen und – wie Sie es nennen – für dumm verkaufen lassen.

    Aber wie kann das sein? Die meisten Landwirte weltweit sind Unternehmer. Manche sind Kleinbauern und manche Herren über riesige Güter, aber fast alle sind selbständig. Das heißt, sie gucken sie sich jedes Jahr aufs Neue an, was sie verdient haben mit ihrer Ernte. Und je nachdem, wie gut die war, entscheiden sie neu für das nächste Jahr, ob sie das Saatgut wieder bestellen oder es mit einem anderen versuchen.

    Vielleicht machen Sie mal einen Fehler und gehen Werbeversprechungen auf dem Leim, die sich als haltlos erweisen. Aber denken Sie wirklich, die Bauern würden im nächsten Jahr dann nochmal zu dieser Sorte greifen? Nein, natürlich nicht.

    Das heißt, sie entscheiden nach ökonomischen Interessen, aber nach ihren EIGENEN. Sie entscheiden danach, ob sie satt geworden sind oder danach, ob sie sich schon das neue Auto kaufen konnten, was sie sich wünschen.

    Und wenn sich jedes Jahr die Bauern entscheiden, wieder Hybrid-Sorten zu kaufen, dann weil sie ihnen mehr Ertrag brachten als die Samen, die sie wiederverwenden könnten. Und wenn sich heute weltweit jedes Jahr Bauern wieder entscheiden, gentechnisch veränderte Sorten zu kaufen, dann weil sie ihnen mehr Ertrag bringen als die Sorten, die sie vorher verwendet hatten.

    Manchmal gibt man Unabhängigkeit freiwillig auf. Sogar immer und immer wieder. Aber das tut man nur, wenn es einem handfeste Vorteile bringt.

    Ein problematischer Aspekt an dieser Geschichte ist natürlich, wenn der Erfolg neuer Sorten so groß ist, dass einzelne Unternehmen anfangen, Teile des Marktes zu dominieren.

    Aber mal ehrlich: Dass Monopolbildung schlecht ist für die Kunden, das ist doch wirklich nichts Neues. Oder? Und vor allem ist es kein Problem, das irgendwie spezifisch mit der Landwirtschaft zusammenhängen würde, geschweige denn mit Gentechnik zu tun hätte, sondern es ist – wenn es auftritt – in ALLEN Branchen ein Problem.

    Was das für Nahrungsergänzungsmittel sind, von denen sie sagen, das sie verboten werden sollen, schreiben Sie mir noch, oder?

    1. Ich bin so frei und muss nochmals antworten.

      Die Vitamindosierung in Präparaten möchte man begrenzen. Wie gesagt, das regelt der CODEX ALIMENTARIUS, der von der Industrie geschrieben wird. Ein 10.000 Seiten langes Dokument was besagt was der Mensch essen dard, was gesund ist und wie man Etiketten zu beschriften hat….auch wird DORT festgelegt wie Grenzwerte sind. Für Enger werden diese fleißig erhöht was zu einem erhöhten Düngeverbruach führt. Monsanto leistet gute Lobbyarbeit was das angeht. Sie könne sich gerne mal die Arbeit machen und sich darüber informieren.
      Wenn man doch die Auswahl hat, warum möchte man begrenzen das zb. in Vitaminpräperaten nur noch eine geringe Menge an Vitaminen sind? Man möchte nicht das jemand sich damit Krank macht ist die Antwort…die Offizielle?!?! Ein Witz! Ich kann auch 1 KG Zitrone essen ohne Schäden zu bekommen.

      Es gibt und en USA nur noch wenige Bauern in diesem Sinne, die meisten sind große Firmen die teils Vertraglich in Abhängigkeit sind. […]

      […]

      Konzerne regieren die Welt! Nicht das Volk! Machthungrige und Größenwahnsinnige Menschen sind das alles!

      Das Elektronikkonzern ein Monopol haben ist an sich nicht soo schlimm wie Firmen die über das essen regieren! In der Technik sind Monopolo in sofern schlimm, weil deswegen neue Technik in der Schublade verschwindet!

      [..]

      Die Welt ist ein Witz und er wir leben, Demokratie existiert nicht!
      Alles ist nur für die Wirtschaft und sonst nix!

      […]

      Sie könne es drehen und wenden wie Sie wollen, aber das Prinzip ist überall gleich. Es geht NIE ums das Wohl der Menschen. Und wenn Sie diese Meinung wirklich vertreten dann Sprechen sie aus anderen Gründen FÜR dieses ganze Zeug. Auch Gentechnik…es ist eine Industrie die kein wirklichen uzten hat, keine was bringt aber trotzdem wird versucht es auf dem Markt zu bringen und zu verkaufen. Und nur das argumten tdas es Technik ist und man diese nicht verteufeln sollte ist SO schwach!

      Man kann auch Mensch klonen, oder genetisch verändern, also warum ich nicht das machen! Wenn man danach doppelt so stark und Intelligent ist??? Ist nur Technik.

      Ich denke auch das Genmanipulation und Züchtungen nichts das gleich ist. Kann man ein Fisch mit einem Hund kreuzen???? Das wird NIEMALS gehen. Mit Gentechnik..vielleicht. Es gibt ja schon leuchtende Schafe. Für was sind die??? Weil es geht….ach, ne, die werden seltener bei Nacht überfahren!!! :o) Spässle

      […]

    2. Sorry, dass ihr Kommentar so lange in der Warteschleife ausharren mussten. Ich brauchte Zeit, weil ich einen Kommentar zu der Gentechnik-Doku in der ARD letzte Woche schreiben wollte.

      Mir franst das mit den Kommentaren hier thematisch zu sehr aus, deswegen habe ich mir erlaubt zu kürzen. Der Kommentar war wirklich wahnsinnig lang und ich will nicht auch noch über Banken diskutieren und Fukushima. Ich finde, wir sollten zumindest so ungefähr beim eigentlichen Thema bleiben.

      Auch dass ich auf das Vitamin-Thema eingestiegen bin, bereue ich. Es hat auch so gar nichts mehr mit Gentechnik zu tun. Aber gut, zumindest das hier: Ich fand zu dem Thema diesen Spiegel-Artikel von vor zwei Jahren sehr aufschlussreich. Er zeigt eigentlich sehr schön, dass die in Esoterik-Kreisen verbreitete Vorstellung, in der modernen Welt zu wenig Vitalstoffe zu bekommen, genauso Teil von der Pharma-Werbung ist, die sie sonst so kritisieren. Es sind doch selbst große Unternehmen, die diese ganzen Vitamin-Präparate herstellen. Der Artikel zeigt sehr schön, welche Studien dazu führten, dass viele Vitamin-Pillen inzwischen als regelrecht gefährlich gelten.

      Im Gegensatz zu dem, was Sie mir ständig unterstellen, bin ich übrigens sehr sensibel gegenüber der Tatsache, dass die Interessen von Unternehmen oft andere sind, als meine Interessen als Bürgerin. Natürlich muss man da wachsam sein und eher unabhängigen Quellen trauen.

      Aber ebenso wachsam muss man bei esoterischen und ideologischen Quellen sein. Ich ziehe daher immer Quellen vor, die Distanz und Unabhängigkeit zu beiden Seiten wahren.

    3. Das ist doch wesentlich zu kurzsichtig gedacht. Immer wieder isolieren sie die Stücke des Kuchens anstatt das „Problem“ holistisch zu betrachten.
      Die Situation in der sich die Landwirte weltweit befinden ist ein Teufelskreis der aus fehlender Regulierung der Wirtschaft –Typisch für die USA (Regulierung=Sozialismus)- entstanden ist.

      Wie schon erwähnt produzieren wir viel zu viele Lebensmitte. Ironischer weise steht am Ende die Schlussfolgerung, dass die Bauern noch mehr Lebensmittel produzieren müssen um zu überleben und Konzerne gießen mit ihren Versprechen auf höheren Ertrag immer weiter Öl ins Feuer dieser Maschine.

      Übermäßiges Angebot führt zu niedrigeren Preisen pro Kilo führt ohne Intervention des Staates nach den Gesetzen der Marktwirtschaft zu noch höherer Produktion. Dass dabei für die Tonne produziert wird ist bekannt, sonst würde sowas logischerweise nicht funktionieren, ist aber erstmal egal.
      Der Verbraucher merkt davon nichts. Der Absatz der Lebensmittel in den Supermärkten steigt ja nicht wesentlich. Daher sinken auch die Preise in den Supermärken nicht. Die Landwirte jedoch bekommen immer weniger für das Kilo Getreide.

      Die Folge ist, dass kleine und Mittelständische Betriebe bankrott gehen, von größeren landwirtschaftlichen Spielern aufgekauft werden oder wie in Europa über Subventionen künstlich am Leben gehalten werden. Diese größeren Spieler drücken weiter den Preis und zwingen kleinere Betriebe zu Entscheidungen, die sie sonst wohl nicht treffen würden. Wenn sie da noch annehmen, Landwirte gehen freiwillig in diese Abhängigkeit, dann muss „Freiwilligkeit“ wohl neu definiert werden.
      Ich nenne das Zwang. Von mir aus auch zwangloser Zwang, wenn sie so wollen. Aber ich gehe nicht davon aus, dass sich Landwirte, die in einem funktionierenden System produzieren, freiwillig unter die Kontrolle dubioser Konzerne stellen.

      Ob diese Konzerne Genfood verkaufen oder nur super Züchter sind ist dabei natürlich nicht von Bedeutung. Außer dass Gentechnik eben sehr effektiv ist und daher gut funktioniert. Fakt ist aber, dass es Genfood IST und daher bei der Bewertung über Genfood nicht ausgespart werden sollte. Rechtlich bewegt sich das natürlich im grünen Bereich. Um das zu gewährleisten stellt z.b. Monsanto allein für juristische Belange ein Budget von 10000000 USD und 75 Mitarbeiter.

      Leider sind Moral und Ethik nicht die oberste Maxime der Rechtsprechung, sonder die individuelle Freiheit.

  18. Vielen Dank an die Biologin für die nicht nachlassende Bestrebung um Sachbezug in der Diskussion.
    Es erscheint zwar aussichtslos, aber dennoch bleibt zu hoffen, daß es was nützt.

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