Schlagwort-Archive: Greenpeace

Auswärts geschrieben: Wenn Evidenz lästig ist

Die neue EU-Kommission hat sich entschieden, den Posten des Chief Scientific Advisors wieder abzuschaffen, der erst vor drei Jahren geschaffen wurde. Für’s Laborjournal online hab ich drüber geschrieben, warum das ein trauriger Fehler ist:

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Von Ideologie korrumpiert – wenn Naturschutz und Transparenz die falschen Anwälte haben

Sie warnen vor der Macht der großen Branchenlobbys, sind aber selbst zutiefst korrumpiert – von Dogmen, Feindbildern und einem Glauben, der nicht überprüft werden darf. Wie NGOs mit grün-linksalternativem Populismus Demokratie und Wissenschaft gefährden.

In einer Erklärung, die „Corporate Europe Advisory“ (CEO) am letzten Freitag auf ihrer Website veröffentlichte, wirbt die Nicht-Regierungsorganisation noch einmal für die Abschaffung des Wissenschaftlichen Beraterpostens der EU.

Die NGO ist neben Greenpeace Europe eine der 9 Organisationen, die den offenen Brief an den kommenden Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, unterschrieben haben, über den ich mich seit Ende Juli aufrege.

In dem neuen Text zeigen sich die selbsternannten Watchdogs der EU-Business-Lobby verwundert darüber, dass sich gerade Sense about Science in einem zweiten offenen Brief gegen sie stellte. Eine NGO, die doch einen scheinbar ähnlichen Kampf gegen Kräfte aus der Pharmalobby unterstützt – die Alltrials-Kampagne für Studientransparenz in der klinischen Forschung. Von Ideologie korrumpiert – wenn Naturschutz und Transparenz die falschen Anwälte haben weiterlesen

Selbst die Australier sind über den EU-Streit Greenpeace vs Wissenschaft besser informiert sind als die EU-Öffentlichkeit selbst

In den letzten zwei Wochen habe ich mich zwar gefreut, mit meinem kleinen Wissensküche-Blog hier etwas Aufmerksamkeit erzeugt zu haben für den Streit über die Wissenschaftliche Beratung in der EU.

Aber größer als diese Freude ist bei mir die Verwunderung darüber, dass die Berichterstattung zum Thema fast ausschließlich in englischsprachigen Medien stattfindet. Selbst Australien und die USA sind besser über den Konflikt informiert als die EU-Öffentlichkeit.

Noch erstaunlicher ist nur noch, wie wichtig das Thema Wissenschaftliche Beratung für die Politik offenbar in den letzten Jahren international geworden ist, ohne dass man in Deutschland davon etwas mitbekommen würde.

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Bitte? Welche Lobby fordert grad die Abschaffung wissenschaftlicher Beratung in der EU?

Dreimal darfst du raten, welche Lobbygruppe  letzte Woche die Abschaffung des wissenschaftlichen Beraters der EU gefordert hat, weil es ihnen nicht in den Kram passt, dass die EU-Kommission über den wissenschaftliche Konsens zu politisch wichtigen Themen informiert wird?

Hat das echt jemand gefordert?

Ja, wirklich!

Na, vielleicht die Erdöl- und Kohlefirmen. Schließlich ist sich die Mehrheit der Klimaforscher einig, das die Verbrennung von fossilen Brennstoffen eine der Hauptursachen für die Erderwärmung ist. Das passt der Industrie sicher nicht. Könnte mir vorstellen, dass sie es lieber hätten, wenn sich EU-Politiker nur von Klimaskeptikern beraten lässt – auch wenn sie eine Minderheit der Forscher sind.

Klingt plausibel. Aber nein, die waren’s nicht.

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